[Metalab] Die Elektronische Gesundheitsakte – ELGA!

Andreas Faerber - Altertuemliches.at info at altertuemliches.at
Wed Jan 8 21:39:23 CET 2014


Es wird nur der Name, Adresse, Telefonnummer, Email und 
Sozialversicherungsnummer und das man "nicht teilnehmen" will...

und das ganze mit einen kopierten Ausweis per Post versenden...


Beste Grüße


Andreas





Am 08.01.2014 21:14, schrieb c'est moi:
> Leider muss man auf der komischen Webseite vieles eintragen bevor man weiterklicken kann- ich sehe also nie ein vollständiges Formular
>
> ich kann also nicht einfach einen handgeschriebenen Brief schicken, da ich nicht weiß, welche Angaben ich genau machen muss- kann m r bitte jemand diese Infos zukommen lassen bzw, mir sagen, ob es ein leeres simples Formular zum download gibt? Ich probier dann  mal die andere Variante-
>
> danke
>
> Regine
>
> Am 08.01.2014 um 19:18 schrieb Christian Inci <chris.pcguy.inci at gmail.com>:
>
>> -----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
>> Hash: SHA256
>>
>> Tja, die Erfahrung D habe ich auch gemacht.
>>
>> On 01/08/2014 01:03 PM, Kevin Holly wrote:
>>> Achtung, hier kommt Erfahrung D!
>>>
>>> "Ihre per Mail abgegebene Willenserklärung ist nicht mit einer
>>> fortgeschrittenen elektronischen Signatur versehen und kann daher
>>> nicht rechtsgültig eingetragen werden.
>>>
>>> Informationen, welche Zertifizierungsdienste fortgeschrittene
>>> elektronische Signaturen ausstellen, finden Sie unter
>>> https://www.signatur.rtr.at/de/providers/properties/advanced.html.
>>>
>>> Falls Sie über keine fortgeschrittene elektronische Signatur verfügen,
>>> können Sie die ausgedruckte Willenserklärung mit eigenhändiger
>>> Unterschrift und der Kopie eines amtlichen Lichtbildausweises per Post
>>> an die Adresse der Widerspruchstelle schicken. Diese finden Sie auf
>>> dem Formular."
>>>
>>> Also, eine Kopie des Perso, eine Unterschrift und eine PGP-Signierte
>>> Mail reichen nicht :D
>>>
>>> On 01/06/2014 10:25 PM, Christian Inci wrote:
>>>> Mmmh... Erfahrung C toppt das ganze um den Faktor 1000.
>>>> https://i.imgur.com/kp7bbql.png
>>>
>>>> (c) by mal kurz bei google gesucht und schnell
>>>> zusammengeschustert.
>>>
>>>> On 01/06/2014 09:57 PM, Kevin Holly wrote:
>>>>> On 01/06/2014 07:18 PM, Christian Inci wrote:
>>>>>> Folgende "IT-Sicherheits"-Erfahrungen habe ich über
>>>>>> Krankenhäuser: (zwei verschiedene Krankenhäuser)
>>>>>>
>>>>>> Erfahrung A: Bildschirme werden nicht gesperrt (Win+L) Würde ja
>>>>>> auch nichts bringen, da sämtliche Passwörter (auch für den
>>>>>> Zugriff auf KAV-Systeme) auf einem PostIt am Monitorrand
>>>>>> kleben.
>>>>>>
>>>>>> Erfahrung B: Während der Patient gerade untersucht wird,
>>>>>> stöbert so ein Assistent gemütlich in den (digitalisierten)
>>>>>> Akten des Patienten am Computer, während dieser (der Patient)
>>>>>> wunderbaren Einblick auf den Monitor hat. Selbstverständlich
>>>>>> kann er auch auf Akten Einblick nehmen, welche weit älter als
>>>>>> 20 Jahre sind und macht es auch, warum nicht. Darauf
>>>>>> angesprochen, denkt sich der Assistent nichts dabei und macht
>>>>>> weiter. Selbstverständlich sind diese Akten nicht für die
>>>>>> Untersuchung relevant, es wurde ihm sowieso von niemandem
>>>>>> aufgetragen, etwas zu suchen/finden, sondern er macht es
>>>>>> einfach "because he can".
>>>>> Erfahrung C: Java™ plug-in, version 6 update 4 or higher is
>>>>> required. Reload this page after installation.
>>>>> :)
>>>>>> Gibt es da nicht eine Datenaufbewahrungfrist von AFAIK 20
>>>>>> Jahre?
>>>>>>
>>>>>>
>>>>>> LG
>>>>>>
>>>>>> P.S.: Rechtschreib- und/oder Grammatikfehler dürft ihr euch
>>>>>> behalten.
>>>>>>
>>>>>>
>>>>>> On 01/06/2014 01:00 PM, Philip Poten wrote:
>>>>>>>>> Wenn man mit Bürgerkarte bzw. schriftlich beantragen
>>>>>>>>> könnte dass man für sich die ELGA haben will (also ein
>>>>>>>>> Opt-In) würde ich mich viel wohler fühlen.
>>>>>>>> Darueber laesst sich streiten - man koennte hier das
>>>>>>>> Argument machen dass jemand der das Opt-out Zettelwerk [1]
>>>>>>>> nicht managen kann, auch schlecht darin sein wird, Aerzten
>>>>>>>> um seine Befunde hinterherzulaufen. Ich find das halt recht
>>>>>>>> nahe am "wer zu bloed ist ..." Argument, deswegen fuehr ich
>>>>>>>> lieber die Kosten unserer (recht grossen) Arztwahlfreiheit,
>>>>>>>> der Mehrfachuntersuchungen, die Qualitaet der Diagnostik
>>>>>>>> etc an. Aber es ist eine rationale Ueberlegung das opt-out
>>>>>>>> zu machen, besonders in einem oeffentlichen System.
>>>>>>> Mir ist gerade ein richtiges Argument eingefallen warum
>>>>>>> Opt-Out besser als Opt-In ist: Das individuelle Risiko, vom
>>>>>>> Arzt schlecht behandelt zu werden ist hoeher als das
>>>>>>> individuelle Risiko dass die eigenen Daten abhanden kommen
>>>>>>> und (!) missbraucht werden. Ebenso ist fuer den
>>>>>>> Durchschnittsbuerger der (diagnostische) Wert der
>>>>>>> angesammelten eigenen Daten groesser als fuer andere der des
>>>>>>> Missbrauchs derselben.
>>>>>>> Diejenigen fuer die Risk/Benefit ambivalenter ist, wissen das
>>>>>>> ja (Sportler, Politiker usw), sind aber auch der Spezialfall
>>>>>>> -> deshalb opt-out.
>>>>>>> Letzte Meldung zum Thema, versprochen!
>>>>>>
>>>>>>> Am 6. Januar 2014 12:08 schrieb Philip Poten
>>>>>>> <philip.poten at gmail.com>:
>>>>>>>> Am 6. Januar 2014 11:34 schrieb nomike
>>>>>>>> <metalab at nomike.com>:
>>>>>>>>> Naja, wenn ein Partient beim Arzt nicht die Wahrheit über
>>>>>>>>> die Medikamente/Drogen/etc. sagt die er nimmt, dann ist
>>>>>>>>> er selbst schuld.
>>>>>>>> Das House'sche "everybody lies" bezieht sich nicht nur auf
>>>>>>>> absichtliches Luegen - der Patient ist in der selben
>>>>>>>> Position wie ein Computerverkaeufer: Er /weiss nicht/ dass
>>>>>>>> er luegt. Das hat der Arzt zu wissen, dafuer wird er
>>>>>>>> bezahlt.
>>>>>>>>
>>>>>>>> Und in der Theorie ist das ja auch so beabsichtigt, da hat
>>>>>>>> man den Hausarzt, der ueberweist einen weiter, bekommt dann
>>>>>>>> die Befunde, klaert einen auf, managed
>>>>>>>> Medikamentkombinationen etc pp.
>>>>>>>>
>>>>>>>> In der Praxis haben wir Hausaerzte die ueberlastet sind und
>>>>>>>> wenn ein Befund nicht automatisch daherkommt, denkt da
>>>>>>>> niemand dran nachz ufragen; Befunde werden absichtlich
>>>>>>>> nicht weitergegeben, damit der Patient zurueckkommen muss;
>>>>>>>> Die Hausarztpflicht ist, obwohl ohne sie das
>>>>>>>> Gesundheitssystem sich verteuert, politisch (zum Glueck)
>>>>>>>> nicht umsetzbar, der Patient kann jedes Quartal zu einem
>>>>>>>> neuen Facharzt gehen.
>>>>>>>>
>>>>>>>> D.h. wir haben jetzt eigentlich ein recht teures System
>>>>>>>> (weil keine Hausarztpflicht) aber bekommen dadurch nicht
>>>>>>>> die normalerweise einhergehende bessere Leistung und
>>>>>>>> hoehere Qualitaet, weil die so generierten Befunde
>>>>>>>> versanden und oft nicht zurueck zum Hausarzt finden bzw
>>>>>>>> Hausarzt gewechselt wird etc.
>>>>>>>>
>>>>>>>> Das ist dumm, und ich bin froh dass wir ein
>>>>>>>> verhaeltnismaessig kleines Land sind und eine ELGA
>>>>>>>> umgesetzt werden kann.
>>>>>>>>
>>>>>>>>> Wenn man mit Bürgerkarte bzw. schriftlich beantragen
>>>>>>>>> könnte dass man für sich die ELGA haben will (also ein
>>>>>>>>> Opt-In) würde ich mich viel wohler fühlen.
>>>>>>>> Darueber laesst sich streiten - man koennte hier das
>>>>>>>> Argument machen dass jemand der das Opt-out Zettelwerk [1]
>>>>>>>> nicht managen kann, auch schlecht darin sein wird, Aerzten
>>>>>>>> um seine Befunde hinterherzulaufen. Ich find das halt recht
>>>>>>>> nahe am "wer zu bloed ist ..." Argument, deswegen fuehr ich
>>>>>>>> lieber die Kosten unserer (recht grossen) Arztwahlfreiheit,
>>>>>>>> der Mehrfachuntersuchungen, die Qualitaet der Diagnostik
>>>>>>>> etc an. Aber es ist eine rationale Ueberlegung das opt-out
>>>>>>>> zu machen, besonders in einem oeffentlichen System.
>>>>>>>>
>>>>>>>> Aber ja, am besten waer vermutlich dass jeder Teilnehmer
>>>>>>>> ein klaerendes Gespraech bekommt und sich dann entscheiden
>>>>>>>> muss ob er mitmacht oder nicht. Nur wenn mehr als die
>>>>>>>> Haelfte der Oesterreicher nichtmal regelmaessig waehlen
>>>>>>>> geht ...
>>>>>>>>
>>>>>>>>> Ich will jetzt keine Wetten abschließen, aber ich rechne
>>>>>>>>> nicht damit dass es lange dauert bis das System zum
>>>>>>>>> ersten mal Gehackt wird.
>>>>>>>> Das Problembewusstsein ist bei den Machern dieses Systems
>>>>>>>> gluecklicherweise vorhanden, und meines Wissens wird PKC
>>>>>>>> unter Patientenkontrolle eingesetzt.
>>>>>>>>
>>>>>>>> Aber Nachschauen ist besser, und deshalb find ich sollten
>>>>>>>> wir die Diskussion eher in Richtung "aber wenn schon Open
>>>>>>>> Source" lenken statt den Aerztekammer Bullshit
>>>>>>>> nachzukauen.
>>>>>>>>
>>>>>>>> Und mal zum nachdenken: der naechste grosse Schritt fuer
>>>>>>>> die persoenliche Lebenserwartung ist individualisierte
>>>>>>>> Medizin. Und entweder man sammelt das selber alles (ich
>>>>>>>> persoenlich hab nichtmal mehr meinen Staatsbuerger-
>>>>>>>> schaftsnachweis ...), oder man hat diesen Vorteil eben
>>>>>>>> nicht.
>>>>>>>>
>>>>>>>> Ich weiss wie viel, viel, VIEL besser ich meine Netzwerke
>>>>>>>> und Server mit munin, Icinga, Zabbix etc managen kann. Dass
>>>>>>>> die Aerztekammer *gegen* bessere Patientendaten ist ... ich
>>>>>>>> will da garnicht drueber nachdenken was das aussagt ueber
>>>>>>>> diese Leute und ihren Berufsstand.
>>>>>>>>
>>>>>>>> lg, Philip
>>>>>>>>
>>>>>>>> [1] http://www.elga.gv.at/index.php?id=55
>>>>>>> _______________________________________________ Metalab
>>>>>>> mailing list Metalab at lists.metalab.at
>>>>>>> https://lists.metalab.at/mailman/listinfo/metalab
>>>>>>
>>>>>>
>>>>>> _______________________________________________ Metalab mailing
>>>>>> list Metalab at lists.metalab.at
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