[Metalab] Visual Studio Code als Open Source

Robert Kaiser kairo at kairo.at
Sun Feb 25 17:58:43 CET 2018


Bernd Petrovitsch schrieb:
>> von Microsoft reinbringen wollen, sodass sie dann, wenn sie mehr als nur
>> einen Quellcode-Editor brauchen, dann ein "volles VisualStudio" (wie
> Was ganz anderes (weil ich da Zeug nicht näher kenn'): Ist da "nur" ien
> IDE oder bringt die auch Compiler+Linker mit (die am Ende nicht trivial
> austauschbar sind)?

Im "vollen" Visual Studio sind so weit ich weiß Compiler+Linker und 
Debugger (C/C++ und C# sowie der Interpreter für VisualBasic) auch mit 
dabei, sowie andere Komponenten (zum Entwickeln diverser Apps, 
Einbindung in MSFT-Sourcecodeverwaltung, usw.), man kann aber modular 
auswählen, was man davon wirklich installieren will. Natürlich ist man 
mit allen diesen Tools so weit wie möglich in der MSFT-Welt "gefangen" - 
auch wenn Tools für Azure-Cloud mit angeboten werden und damit 
MSFT-spezifische Linux-Anbindung beispielsweise.
Ich höre von jenen, die damit Windows-Dinge entwickeln, dass es eine 
sehr gute und Umgebung dafür ist, mit allen möglichen Tools auch um 
MSSQL-Datenbanken zu inspizieren und die ganzen .NET-Funktionen 
einzubinden und halt alles, was Windows-zentrische Entwickler halt alles 
so brauchen.
Darüber hinaus hat z.B. Mozilla rausgefunden, dass der 
MSFT-C++-Compiler+Linker noch immer jener ist, der durch ausgeklügelte 
Optimierungen den schnellsten x86-Code produziert (und man braucht 
dessen Libraries sowieso, um Windows-interne Funktionen richtig 
anzusprechen, um die Systemintegration optimal zu machen), daher wird 
Firefox für Windows auch damit kompiliert (aber mit einem anderen 
Build-System als das in die VisualStudio-IDE integrierte).

Man muss MSFT attestieren, dass sie anscheinend (ich verwende keine 
Windows-Software, daher nur von den, was ich höre) wirklich gute 
Entwickler-Software machen - allerdings natürlich komplett drauf 
ausgerichtet, die Entwickler in das MSFT-Ökosystem reinzuziehen.

Grüße,
KaiRo





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