[Metalab] q/Talk Di 31. Jänner 2017 geplante Obsoleszenz

christian jeitler chris at quintessenz.org
Sun Jan 29 23:08:07 CET 2017


Hallo,

Am 2017-01-29 um 15:29 schrieb Thomas F:
> Man sollte diese wutbürgertheorie nicht weiter enablen in dem man ihnen
> zuhört.

Neulich habe ich am Küchentisch meinem Laserdrucker den Gummi der
Einzugswalze umgedreht weil er nicht mehr gut einzog. Dazu musste ich
den zwar komplett zerlegen, aber mit Serviceanleitung ging das recht
unkompliziert.
Die Kapsel-Kaffeemaschine daneben musste leider ausgetauscht werden.
Ohne Infos hab ich leider aufgegeben. Und Trial and Error bei >10bar
Heißwasser war nicht so meins.
Imho auch ein Aspekt von (geplanter) Obsoleszenz, weil wenn ich ein
Gerät, das reparierbar wäre, nicht reparieren kann, weil man mir die
Details meines Gerätes verschweigt, kommt es aufs gleiche raus.
Dieser Umstand ist auch ein wichtiges Argument, das der Referent Sepp
Eisenriegler beschreibt und das würde ich nicht als Wutbürgertheorie abtun.

mit lieben Grüßen
--
Christian Jeitler                           Mob.:  +43-(0)699-81729005
-.-. --.-  -.-. --.-  -.-. --.-  -.-. --.-  "privacy is a human right"
Board of Directors, q/uintessenz             http://www.quintessenz.at
association for the restoration of civil rights in the information age

MQ - Electric Avenue                          ZVR Nummer: 63 56 16 285
Museumsplatz 1                          IBAN: AT34 1100 0017 5505 3400
A-1070 Wien                                 BIC: BKAUATWW Bank Austria
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> http://www.deutschlandfunk.de/geplante-obsoleszenz-wir-bemerken-immer-die-dinge-die.697.de.html?dram:article_id=345861
> 
> 
> Am 29.01.2017 03:21 schrieb "christian jeitler" <chris at quintessenz.org
> <mailto:chris at quintessenz.org>>:
> 
>     _q/Talk Di 31. Jänner 2017 geplante Obsoleszenz_
>     ​​*und die Vergesslichkeit der Kunden*
>     <http://www.quintessenz.at/d/000100033829
>     <http://www.quintessenz.at/d/000100033829>>
> 
>     Das Phoebuskartell <https://de.wikipedia.org/wiki/Phoebuskartell
>     <https://de.wikipedia.org/wiki/Phoebuskartell>> wurde
>     1924 in Genf gegründet um den Weltmarkt für Glühlampen aufzuteilen und
>     die Gewinne abzusichern. Eine der zentralen Übereinkünfte des Kartells
>     war eine Standardisierung der Lebensdauer von Glühbirnen auf 1000
>     Stunden. Heute spricht man von geplanter Obsoleszenz
>     <https://de.wikipedia.org/wiki/Geplante_Obsoleszenz
>     <https://de.wikipedia.org/wiki/Geplante_Obsoleszenz>>, wenn man die
>     geplante absichtliche Verringerung der Lebensdauer von Produkten meint.
> 
>             Datum: 31. Jänner 2017
>             Zeit: 20.00 Uhr (Einlass 19.00 Uhr)
>             Ort: Raum D / MQ / Museumsquartier
>             Museumsplatz 1, 1070 Wien
>             <http://quintessenz.at/images/qTalk_Lageplan.jpg
>     <http://quintessenz.at/images/qTalk_Lageplan.jpg>>
> 
>     Podium:
>             Sepp Eisenriegler, ​R.U.S.Z,Reparatur- und Servicezentrums,
>     Autor
>             Georg Markus Kainz, q/uintessenz
>     -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
> 
>     Als leuchtendes Beispiel, dass eine Glühbirne
>     <https://de.wikipedia.org/wiki/Centennial_Light
>     <https://de.wikipedia.org/wiki/Centennial_Light>> nicht notwendigerweise
>     nach 1000 Stunden kaputt gehen muss, kann jederzeit im Internet
>     beobachtet werden, wo das aktuelle Livebild einer Glühbirne
>     [http://www.centennialbulb.org/ <http://www.centennialbulb.org/>],
>     die seit 1901 fast ununterbrochen
>     leuchtet. Das Livebild der über 100 Jahre alten Glühbirne, das aus der
>     Feuerwache der Stadt Livermore nahe San Francisco im US-Bundesstaat
>     Kalifornien übertragen wird, straft täglich all jene Lügen, die
>     behaupten eine Glühbirne müsse technisch nach ein paar hundert Stunden
>     kaputt gehen, damit wieder eine neue gekauft und die alte am Müllberg
>     entsorgt werden muss.
> 
>     ​Alter der von uns verwendeten Geräte scheint immer kürzer zu werden -
>     mit ganz unterschiedlichen Gründen warum das Vorgänger Gerät entsorgt
>     werden musste. Einmal sind es kaputte Kleinteile die nicht mehr
>     produziert werden, Akkus die fest in den Geräten verklebt wurden, dann
>     sind es neue Stecker und Kontakte für Peripherie, fast leere
>     Druckerpatronen, Zählwerke in Druckern und in Kaffeemaschinen oder neue
>     Umweltauflagen und Verbrauchsrichtlinien die Geräte unbrauchbar machen.
>     Immer öfter sind es nicht reparierte Softwarelücken, die durch die
>     Lifecycle-Richtlinie, nicht geschlossen werden, weil der Support und die
>     Sicherheits-Updates unterbleiben
>     <https://support.microsoft.com/de-at/lifecycle/search/
>     <https://support.microsoft.com/de-at/lifecycle/search/>>
> 
>     Wird einfach der Support von Software beendet oder der Akku ermüdet,
>     werden die Menschen gezwungen millionenfach neue Handys, Laptops oder
>     PCs zu kaufen. Im Januar qTalk versucht Georg Markus Kainz mit seinem
>     Gast, Sepp Eisenriegler zu erkunden ob wir als Konsumenten schutzlos
>     diesen Kapriolen der Industrie ausgeliefert sind oder ob durch Open
>     Source, Maker Spaces und Reparatur- und Servicezentren dieser Kreis von
>     Verschwendung aufgebrochen werden kann und stattdessen Qualität und
>     Investitionssicherheit durch Steigerung der Lebensdauer erreicht werden
>     kann.
> 
>     Sepp Eisenriegler, Gründer des Reparatur- und Servicezentrums (R.U.S.Z):
>     "Wer etwas gegen den Klimawandel unternehmen will, tut das nicht, indem
>     er alte Autos verschrottet und emissionsärmere neue kauft. Und auch
>     nicht, wenn er vorhandene Elektrogeräte in den Müll wirft und sich mit
>     Geräten der höchsten Energiesparklasse eindeckt. Die Konsumenten werden
>     für dumm verkauft", schimpft Eisenriegler.
> 
>     mit lieben Grüßen
>     --
>     Christian Jeitler                           Mob.: 
>     +43-(0)699-81729005 <tel:%2B43-%280%29699-81729005>
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