[Metalab] 1. Hallo Metalab 2. Selbstgebasteltes DRM für Mediendateien

Benjamin Oppermann ben.opp at eml.cc
Fri Apr 14 16:38:48 CEST 2017


Hallo,
Ich war unlängst erstmals im Metalab anlässlich des Mediawiki-Workshops,
es hat mir alles sehr gut gefallen und jetzt wollte ich mich mal
listenmäßig bei euch einklinken! :-)
Kleine Frage vorab zu dieser Liste:
Auf der Anmeldeseite steht, die Liste wird öffentlich indexiert - die
E-Mailadressen sind aber nicht sichtbar, oder? Wenn ich mich ein wenig
vorstellen möchte, aber nicht dem ganzen Internetz, sondern nur dem
Publikum von Metalab, dann nicht hier...?

Mein aktuelles Thema:
Ich habe eine momentan noch sehr vage Idee für eine kleines
Deutschlernprojekt für Jugendliche, gemischt mit Geocaching,
Openstreetmaps, mobile Apps...
Kurz erklärt, man soll eine Audiodatei, die z.B. eine Deutschlektion
enthält von einem Geocache irgendwo in Wien abholen. Dort spielt man sie
per NFC/Bluetooth aufs Telefon. Der Geocache macht nix anderes, als
diese Audiofiles auszuspucken (manchmal hats schon im öffentlichen Raum
schon Plakatwände gegeben, die sowas gemacht haben).
Das Problem dabei ist, jeder, der an der Sache teilnimmt, soll sich
persönlich dorthin begeben um seine Datei abzuholen. Ich möchte
verhindern, dass einfach einer der Schüler  dorthin fährt und die Datei
dann an den Rest der Gruppe weiterverteilt. Die Datei soll also auf dem
Gerät bleiben, mit dem man sie geholt hat bzw. nur dort abspielbar sein.

In anderen Worten, wie baue ich mir mein eigenes Mini-DRM?

Ich habe quasi keine Programmierfähigkeiten - mein Kollege, der
vielleicht mitbasteln wird, kann einige Basics - ich arbeite, soweit es
geht, auf Linuxgeräten und kann mit guter Dokumentation einfachere
CLI-Programme bedienen.

Ich habe kein Geld für teure kommerzielle Lösungen (obwohl habe etwas
gefunden mit einer gratis
90-Tage-Testversion:http://3.drm-x.com/Register.aspx).

Es macht nichts, wenn es leicht zu hacken ist. Mein Publikum hat da
tendenziell sehr beschränkte Fähigkeiten (diese zu erweitern ist auch
Ziel des Projekts) und kann zudem schlecht Deutsch und nur selten gutes
Englisch. Alle können ein Smartphone bedienen, einen PC eher selten. Es
gibt Ausnahmen, die problemlos eine Lösung ergooglen und umsetzen
könnten. Wenn die sich lieber die Mühe machen möchten, das DRM zu hacken
statt mit der Straßenbahn zu dem Geocache zu fahren, dann soll es so
sein (dann haben sie auch etwas gelernt)  :-) Es soll einfach nur die
allerbequemste Art, sich um eine Öffi-Fahrt/einen Spaziergang zu
drücken, verhindern.

Das DRM sollte also die erlaubten Kopiervorgänge auf 0 reduzieren.
Soweit ich weiß, sollte es nicht schwierig sein, die Files zu
verschlüsseln - aber wo tue ich den privaten Schlüssel hin? Mir scheint,
Musikdownloaddienste (nicht Streaming) wie iTunes liefern den gleich mit
- aber was verhindert, dass der zusammen mit der Datei weiterverteilt
wird? Wird bei jeder Ausgabe ein neuer Schlüssel generiert?

Während ich dies schreibe, kommt mir die Idee, dass es einfacher sein
könnte, wenn es sich um lauter verschiedene Audiofiles handelt (was
genau deren Inhalt sein soll und wie damit weiter verfahren wird, ist
noch eine andere Frage)... naja, so weit reicht mein Latein einfach noch
nicht.
Wer hat Ideen oder etwas möglichst konzises zum Nachlesen?

Vielen Dank fürs Lesen und liebe Grüße,
Benjamin




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