[Metalab] Smart Meter - Stromsparen, mehr Kostentransparenz!

BDuN at gmx.net BDuN at gmx.net
Tue Jan 21 07:30:35 CET 2014


Für Häuslbauer gibts ja schon jede Menge Lösungen, effizient zu bauen - aber was macht man in einer Wohnkoje von Wiener Wohnen ? Hier kann uns das System tatsächlich mit einem Knopfdruck alles abstellen! In der Waschküche fangen sie schon an .. die Türe öffnet nur noch, wenn ich einen personalisierten Chip besitze und mich vorher genau für diese Zeit eingetragen habe, der Trockner springt einfach eine halbe Stunde vor Waschende nicht mehr an, weil ich punktgenau aus der WK raus sein muß - dabei wäre 20 Min angetrocknete Wäsche immer noch besser als klatschnasse, man kann also den letzten Waschgang nicht mehr trocknen bzw verliert die letzte Stunde völlig und kann nur mehr Resttrocknen ... wenn ich mir vorstelle, daß sich solche Vorgaben und Überwachungen  dann systematisch auf meinen ganzen Lebensbereich ausbreiten, bekomme ich wirklich den Horror ! Augenblicklich muß ich auch elektrisch heizen, weil sie mir die Fernwärme aufzwingen wollen (können sie zwar nur bei Neuvermietung, aber wenn sie das Gas abstellen für die Therme, wie sie das getan haben ... muß also auch das Wasser elektrisch wärmen und kämpfe gerade für die Kaminbenutzung und einen Holzofen) - so wie mir gehts alleine in Wien über einer Viertelmillion Mietern .. 

Das schreit nach einer Individuallösung, aber wie ? 

http://fibag.at -- der 5. Beitrag, die Halle des Flughafens Genf, so etwas gibts schon als Fassaden, aber wie in einer Privatwohnung erzwingen ? 
http://www.g2e.ch/working-principle

Vor allem - wie kann man selbst im Haus, am Dach etc erzeugten Strom direkt in die Wohnungen leiten, ohne den Umweg über die Einspeisung und den Rückkauf ? Denn genau da liegt die Macht der Konzerne - die Zentralisierung! Egal wieviel ich einspare am Verbrauch, die schnalzen mir einfach die Gebühren für Leitungen und Zähler rauf. Kürzlich meinte sogar eine Mitarbeiterin: Wenns mehr verbrauchen durch die Heizung jetzt,  nutzen sie ja auch die Leitungen stärker ab, also werden die teurer .. ! 

Würde man etwas finden, das zumindest die Basisstromversorgung autark herstellen läßt in so einer Koje, würde der Druck auf die Zentralisierung gewaltig steigen. Holzofen gibt Wärme, mit Glasfenster auch Licht in der Dämmerung und kochen kann man auch ein wenig drauf, Basisstrom würde zumindest Beleuchtung und Kommunikation absichern, d.h. man kann sich vernetzen, raustelefonieren, das Internet nutzen, wenn sie was abstellen, man hätte LIcht und könnte vielleicht auch etwas Vorrat anlegen (Batterie ?) - das System oben hat den Vorteil, daß man keine Sonne braucht, diffuses Tageslicht genügt und das hat man in Wien zB auch im Winter .. 

Die Lösung wird also nicht sein, das System rechtlich zu bekämpfen, das wird auf Dauer nicht gehen, sondern einfach andere Lösungen zu entwickeln, gegen die sie nicht ankommen - frei nach Buckminster Fuller ! Aber wie ? Wie kann ich die Basisstromversorgung in einer 50m2 Mietwohnung sicherstellen, auch wenn die Hausverwaltung nicht will oder es keine Mietergemeinschaft unterstützt .. wie kann man das System oben auf einen einzelnen anwenden - oder irgend ein anderes .. ich wette, wenn in den ersten Wohnungen durch Fensterscheiben oder Wandandstriche der erste autarke Strom produziert und konsumiert wird, würde der Strompreis nicht nur drastisch fallen, sondern auch die Zentralisierung wäre gegessen .. aber wie ? 

Gruß B



> Gesendet: Montag, 20. Januar 2014 um 22:15 Uhr
> Von: "Philip Poten" <philip.poten at gmail.com>
> An: "Metalab General Discussion List" <metalab at lists.metalab.at>
> Betreff: Re: [Metalab] Smart Meter - Stromsparen, mehr Kostentransparenz!
>
> Am 20. Januar 2014 22:06 schrieb Martin M <neocaridina.heteropoda at yahoo.it>:
> > Am Mo 20 Jan 2014 20:20:09 CET schrieb peter purgathofer:
> > Wers mag kann jederzeit heute (besser vorgestern) mit dem kleinstkraftwerk
> > eigenen Strom verbraucehn, da sind Smart Meter nicht nötig. Sinnvoll ists
> > halt nur wenns mit einer drastischen Verbrauchsreduktion einhergeht.
> 
> Der Gedanke war dass man ueber SM weiss ob man gerade Strom
> produzieren (weil [lokale] Unterversorgung) oder verbrauchen sollte.
> 
> Der Netzbetreiber wuerde dann vom Stromlieferanten zum
> Infrastrukturbetreuer avancieren, und die Menschen (tm) haetten
> unmittelbareren Kontakt mit der Energie die sie verbrauchen bzw
> erzeugen und welche Auswirkungen sie hat.
> 
> Dazu kommt dass der Verlust viel geringer ist wenn man Strom nicht
> hunderte Kilometer transportiert wird.
> 
> Wie gesagt, das ganze beduerfte da einer groesseren, mutigeren
> Anstrengung. Dass das mit einem Elektroauto allein dass man dann kaum
> fahren kann und wo die Ladezyklen unwirtschaftlich teuer sind nicht
> getan ist, ist klar.
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