[Metalab] Urban Commons Vienna
Martin M
neocaridina.heteropoda at yahoo.it
Thu Oct 4 12:46:34 CEST 2012
Die Karte ist schon gedruckt, ich glaub da wirds sicher einen stapel fürs
Lab geben :) Ich werd mal Nachfragen.
Stimmt Lasercutter ist ein schlechtes Beispiel!
Mit Münzschlitz meine ich aber mehr so alla Telefonzelle wo dann die
Sekunden Runterticken, keine Ahnung wie das beim Lasercutter funktioniert,
ich Benütze im Lab ja nur die Bar und die funktioniert schon eher
solidarisch kommt mir vor :D
Sag ma halt Münzschlitz fürs WiFi, das ist dann eindeutiger ;)
lg
mm
2012/10/4 uniqx <uniqx at fused.at>
> wurde die karte schon gedruckt gedruckt? und fallls ja können wir einen
> kleinen stapel davon haben um sie im metalab auszulegen?
> ich hätt zumindest gern eine ^^
>
> den text da find ich übrigens auch ganz gut, immerhin beanspruchen ja
> die meisten hacksen und hacker für sich kritische denker zu sein ...
>
> lg.
>
> On 04.10.2012 12:01, Martin M wrote:
> > Auf der Karte (hinterseite) selber der text ist glaub ich eh etwas
> > knackiger :)
> >
> > Generell bin ich aber für lachen, weinen würde ja in letzter
> > Konsequenz bedeuten, das Lasercutter und co einen neoliberalen
> > Münzschlitz bekommen müssten :D
> >
> > lg
> > mm
> >
> > 2012/10/4 Anton Pirker <anton at ignaz.at <mailto:anton at ignaz.at>>
> >
> > Hallo!
> >
> >
> > On 10/04/2012 10:05 AM, Martin M wrote:
> >> platz.da?! hat im Rahmen der Wienwoche eine Karte der "Urban
> >> Commons" in Wien erstellt, wo natürlich auch das Metalab drauf
> >> ist.Ich finds recht beeindruckend, was es alles so gibt in der
> >> Stadt .
> >>
> http://platzda.blogsport.eu/2012/09/23/karte-der-urban-commons-in-wien/
> > Find ich super, das jemand das alles zusammengetragen hat und auf
> > eine "Karte" geschrieben hat! So sieht man auf einem Blick, was
> > alles in dieser Stadt möglich ist!
> >
> > Aber ich finde den Begleittext ja schon sehr "gestelzt"
> > geschrieben. Wenn man damit die große Masse an Leuten erreichen
> > will (und das vermute ich mal) dann muss man an der Präsentation
> > noch feilen. Sind wir uns ehrlich, so wie der Text unten
> > geschrieben ist, spricht doch kein Mensch! Otto-Normal-Bürger weiß
> > wahrscheinlich nicht mal was Commons ist. (außer er/sie hat vor
> > 1-2 Monaten den echt guten Artikel über Commons im Augustin
> > gelesen, was ich aber nicht voraussetzen würde) Commons mit einem
> > Satz zu erklären ist glaube ich zu wenig.
> >
> > Der Text ist auch recht kompliziert geschrieben. Sogar ich tu mir
> > schwer beim lesen des Textes.
> >
> > Wäre es nicht viel besser wenn es nur so eine Freude wäre den Text
> > zur Karte zu lesen, damit man inspiriert und motiviert wird und
> > sieht was es alles gibt! Optimalerweise sollte der Text so sein,
> > dass der Leser sofort aufspringt und zB ins Metalab läuft um
> > mitzumachen! (oder zumindest auf die Webseiten geht und sich
> > weiter informiert :)
> >
> > Beim Text gäbe es noch Verbesserungspotential aber im Großen und
> > Ganzen finde ich die Kartenidee wunderbar!
> >
> > Danke auf alle Fälle für den Link zur Karte! Es ist einiges drauf,
> > was ich noch nicht kenne.
> >
> >
> > Anton
> >
> >
> >
> >
> >> *Karte der Urban Commons in Wien
> >> Was soll die Karte?! – Urban Commons für alle!*
> >>
> >> Durch die neoliberale Umgestaltung der Gesellschaft werden
> >> verstärkt Lebensbereiche in Wert gesetzt und nach
> >> kapitalistischen Logiken ausgerichtet. Diesen Prozessen stehen
> >> jedoch emanzipatorische Projekte kollektiver Selbstverwaltung und
> >> Nutzungsformen gegenüber. Während die Ursprünge dieser
> >> Gemeingüter in Form von gemeinschaftlich genutzten Wald- und
> >> Weidegründen (Allmende) im ländlichen Raum liegen, werden durch
> >> sogenannte Urban Commons auch zunehmend (wieder) Alternativen im
> >> städtischen Raum erschaffen. Hierbei handelt es sich um
> >> vielfältige Güter und Räume, wie Nahrungsmittel, Werkstätten oder
> >> KostNixLäden.
> >> Ziel der vorliegenden Kartierung ist es die konkreten
> >> solidarökonomischen Projekte und Strukturen in Wien aufzuzeigen,
> >> wobei wir hierzu Friederike Habermanns Metapher der „Halbinseln
> >> gegen den Strom“ aufgreifen. Hiermit verdeutlicht sich zum einen
> >> die konträre Ausrichtung der Commons „gegen den Strom“. Commons
> >> sind nicht einfach da, sondern entspringen einer widerständigen
> >> (Alltags-)Praxis, die (idealtypisch) mit grundlegenden Pfeilern
> >> kapitalistischer Gesellschaft bricht: künstliche Verknappung,
> >> Lohnarbeit, Wettbewerb, Markt und hierarchische (staatliche)
> >> Steuerung von oben. Zum anderen bietet die Karte auch die
> >> Möglichkeit interne Konflikte und Widersprüche zu thematisieren
> >> und visualisieren, mit denen im Kontext der Commons umgegangen
> >> werden muss, da es kein widerspruchsfreies, „richtiges Leben im
> >> Falschen“ gibt.
> >> Somit soll diese Karte zu einer kritischen Auseinandersetzung mit
> >> der Thematik anregen, bestehende Projekte aufzeigen und dazu
> >> einladen sich an diesen Experimentierlaboren einer Organisierung
> >> jenseits von Markt und Staat zu beteiligen.
> >> Die Karte ist im Rahmen der Wienwoche 2012 von einer Gruppe aus
> >> dem Kontext der Kampagne platz.da!? (www.platzda.net
> >> <http://www.platzda.net>) erarbeitet worden. Sie ist das Ergebnis
> >> intensiver Diskussionsprozesse, einen Anspruch auf
> >> Vollständigkeit erhebt sie allerdings nicht, vielmehr ist sie
> >> Momentaufnahme einer Spurensuche. Ihr habt vielleicht noch andere
> >> Commons, Kategorien und (Zu)ordnungen im Sinn und das ist auch
> >> gut. Denn dies zeigt, dass die Schaffung von Commons lebendig,
> >> ihre Nutzung, indem sie vormals fragmentierte Lebensbereiche
> >> verknüpfen,vielfältig ist und verschiedene Perspektiven sich
> >> nicht ausschließen, sondern Antriebsfedern für Neues sind.
> >>
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