[Metalab] Urban Commons Vienna

Martin M neocaridina.heteropoda at yahoo.it
Thu Oct 4 12:01:01 CEST 2012


Auf der Karte (hinterseite) selber der text ist glaub ich eh etwas
knackiger :)

Generell bin ich aber für lachen, weinen würde ja in letzter Konsequenz
bedeuten, das Lasercutter und co einen neoliberalen Münzschlitz bekommen
müssten :D

lg
mm

2012/10/4 Anton Pirker <anton at ignaz.at>

>  Hallo!
>
>
> On 10/04/2012 10:05 AM, Martin M wrote:
>
> platz.da?! hat im Rahmen der Wienwoche eine Karte der "Urban Commons" in
> Wien erstellt, wo natürlich auch das Metalab drauf ist.Ich finds recht
> beeindruckend, was es alles so gibt in der Stadt .
> http://platzda.blogsport.eu/2012/09/23/karte-der-urban-commons-in-wien/
>
> Find ich super, das jemand das alles zusammengetragen hat und auf eine
> "Karte" geschrieben hat! So sieht man auf einem Blick, was alles in dieser
> Stadt möglich ist!
>
> Aber ich finde den Begleittext ja schon sehr "gestelzt" geschrieben. Wenn
> man damit die große Masse an Leuten erreichen will (und das vermute ich
> mal) dann muss man an der Präsentation noch feilen. Sind wir uns ehrlich,
> so wie der Text unten geschrieben ist, spricht doch kein Mensch!
> Otto-Normal-Bürger weiß wahrscheinlich nicht mal was Commons ist. (außer
> er/sie hat vor 1-2 Monaten den echt guten Artikel über Commons im Augustin
> gelesen, was ich aber nicht voraussetzen würde) Commons mit einem Satz zu
> erklären ist glaube ich zu wenig.
>
> Der Text ist auch recht kompliziert geschrieben. Sogar ich tu mir schwer
> beim lesen des Textes.
>
> Wäre es nicht viel besser wenn es nur so eine Freude wäre den Text zur
> Karte zu lesen, damit man inspiriert und motiviert wird und sieht was es
> alles gibt! Optimalerweise sollte der Text so sein, dass der Leser sofort
> aufspringt und zB ins Metalab läuft um mitzumachen! (oder zumindest auf die
> Webseiten geht und sich weiter informiert :)
>
> Beim Text gäbe es noch Verbesserungspotential aber im Großen und Ganzen
> finde ich die Kartenidee wunderbar!
>
> Danke auf alle Fälle für den Link zur Karte! Es ist einiges drauf, was ich
> noch nicht kenne.
>
>
> Anton
>
>
>
>
> *Karte der Urban Commons in Wien
> Was soll die Karte?! – Urban Commons für alle!*
>
> Durch die neoliberale Umgestaltung der Gesellschaft werden verstärkt
> Lebensbereiche in Wert gesetzt und nach kapitalistischen Logiken
> ausgerichtet. Diesen Prozessen stehen jedoch emanzipatorische Projekte
> kollektiver Selbstverwaltung und Nutzungsformen gegenüber. Während die
> Ursprünge dieser Gemeingüter in Form von gemeinschaftlich genutzten Wald-
> und Weidegründen (Allmende) im ländlichen Raum liegen, werden durch
> sogenannte Urban Commons auch zunehmend (wieder) Alternativen im
> städtischen Raum erschaffen. Hierbei handelt es sich um vielfältige Güter
> und Räume, wie Nahrungsmittel, Werkstätten oder KostNixLäden.
> Ziel der vorliegenden Kartierung ist es die konkreten solidarökonomischen
> Projekte und Strukturen in Wien aufzuzeigen, wobei wir hierzu Friederike
> Habermanns Metapher der „Halbinseln gegen den Strom“ aufgreifen. Hiermit
> verdeutlicht sich zum einen die konträre Ausrichtung der Commons „gegen den
> Strom“. Commons sind nicht einfach da, sondern entspringen einer
> widerständigen (Alltags-)Praxis, die (idealtypisch) mit grundlegenden
> Pfeilern kapitalistischer Gesellschaft bricht: künstliche Verknappung,
> Lohnarbeit, Wettbewerb, Markt und hierarchische (staatliche) Steuerung von
> oben. Zum anderen bietet die Karte auch die Möglichkeit interne Konflikte
> und Widersprüche zu thematisieren und visualisieren, mit denen im Kontext
> der Commons umgegangen werden muss, da es kein widerspruchsfreies,
> „richtiges Leben im Falschen“ gibt.
> Somit soll diese Karte zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der
> Thematik anregen, bestehende Projekte aufzeigen und dazu einladen sich an
> diesen Experimentierlaboren einer Organisierung jenseits von Markt und
> Staat zu beteiligen.
> Die Karte ist im Rahmen der Wienwoche 2012 von einer Gruppe aus dem
> Kontext der Kampagne platz.da!? (www.platzda.net) erarbeitet worden. Sie
> ist das Ergebnis intensiver Diskussionsprozesse, einen Anspruch auf
> Vollständigkeit erhebt sie allerdings nicht, vielmehr ist sie
> Momentaufnahme einer Spurensuche. Ihr habt vielleicht noch andere Commons,
> Kategorien und (Zu)ordnungen im Sinn und das ist auch gut. Denn dies zeigt,
> dass die Schaffung von Commons lebendig, ihre Nutzung, indem sie vormals
> fragmentierte Lebensbereiche verknüpfen,vielfältig ist und verschiedene
> Perspektiven sich nicht ausschließen, sondern Antriebsfedern für Neues
> sind.
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