[Metalab] q/Talk: Di 28.8.2012 - Rechte und Gefahren beim Betrieb eines offenen WLan

christian jeitler chris at quintessenz.org
Mon Aug 27 22:16:40 CEST 2012


Grenzenlose Freiheit im Drahtlosnetzwerk?
Rechte und Gefahren beim Betrieb eines offenen WLan

Ort: Raum D / MQ Wien
Museumsplatz 1, 1070 Wien

Datum: 28. August 2012
Zeit:  20.00 (Einlass 19.00)

Podium:
Wolfgang Krivanek, GF freewave http://www.freewave.at
Dipl.-Jur. Andreas Ney, LL.M., WKO Fachverband Telekom http://www.wko.at
Georg Markus Kainz, quintessenz http://www.quintessenz.at

-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
Musste man sich vor Jahren noch mühselig auf die Suche nach einem
offenen WLan machen, wenn man unterwegs schnell mal eine Information aus
dem Internet holen wollte. Heute zeigt die WLan Anzeige unzählige
Funkwolken, die einladen mal eine Verbindung mit ihnen zu versuchen.
Aber nicht nur die privaten Haushalte nutzen heute die WLans um mit
ihrem PC, Laptop oder Handy zu Hause ins Netz zu kommen.

Zum 100. Geburtstag von George Orwell hat die q/uintessenz im Herbst
2003 den ersten q/spot im MuseumsQuartier eröffnet, dem in der Folge an
anderen Plätzen in Wien weitere folgten. Mit diesen offenen und anonymen
WLan Access Points wird ein Zeichen gegen die fortschreitende
Überwachung und für die Einhaltung der Bürgerrechte gesetzt.

Gemäß der EU-Direktive für Datenschutz und dem österreichischen
Datenschutzgesetz 2000 müssen alle angefallenen Datensätze, die nicht
für die Abrechnung benötigt werden, umgehend gelöscht werden. Eine
Bestimmung, die auch mit der Einführung der Vorratsdatenspeicherung ihre
Gültigkeit behalten hat.

Bestimmungen die von der Stadt Wien bei der Umsetzung des Freien WLan am
Rathausplatz anscheinend vergessen wurden. Wien setzt hier auf
Überwachung, denn wer das kostenfreie WLan nutzen möchte muss sich
zuerst mit seiner Handynummer registrieren. Ziel dieser Maßnahme ist
Konformität durch soziale Überwachung, denn das Surfverhalten aller
Benutzer ist eindeutig nachvollziehbar und auswertbar.

Estland einem Pionier, mit einen positiven Zugang zu Technologie und
Innovation bietet kostenlosen, anonymen Internetzugang an jeder
Straßenkreuzung. Eine Mentalität die sich in Innovationen bezahlt macht;
kommen doch so erfolgreiche Produkte wie Skype aus Estland.
Ein Gedanke der in Wien leider noch nicht angekommen ist.

Zu Gast bei Georg Markus Kainz ist Wolfgang Krivanek (freewave), der
Lokalen den Betrieb von freien WLan Access Points ermöglicht, und der
Jurist Andreas Ney vom Fachverband der Telekommunikations- und
Rundfunkunternehmungen der Wirtschaftskammer und ausgewiesener Experte
zu Vorratsdatenspeicherung. Erfahrungen aus dem Betrieb des größten
kostenlosen, überwachungsfreien WLan Anbieters in Wien und die
rechtlichen Risiken kostenloser Drahtlosnetzwerke sind sicherlich auch
für alle privaten Anbieter von Gäste-WLans interessant.

http://futurezone.at/netzpolitik/7179-offene-wlan-hotspots-kuenftig-nicht-verboten.php

Im Anschluss geselliges Miteinander zu freiem überwachungsfreien WLan in
Wien. Für Snacks und Getränke ist gesorgt.


mit freundlichen Grüßen
--
Christian Jeitler                           Mob.:  +43-(0)699-81729005
-.-. --.-  -.-. --.-  -.-. --.-  -.-. --.-  "privacy is a human right"
Board of Directors, q/uintessenz             http://www.quintessenz.at
association for the restoration of civil rights in the information age

MQ - Electric Avenue                        ZVR: 63 56 16 285
Museumsplatz 1                              Kto.Nr. 01755-0534-00
A-1070 Wien                                 BLZ 11000 - Bank Austria
-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-.--. -




More information about the Metalab mailing list