[Metalab] Offener Brief an das Metalab

Johannes Sperlhofer ninnghizidha at gmail.com
Mon Jul 28 15:21:40 CEST 2008


An den Obmann des Wiener Metalab,

Ich möchte mit diesem offenem Brief meine Empörung gegenüber dem
Wiener Hackspace "Metalab" beim Umgang mit schnell abhängig machenden
Drogen kundtun. Im Metalab werden diese nicht nur verharmlost, sondern
es wird auch aktiv der Geschmack beworben und sogar zum Konsum
verleitet. Ich kann dies nicht gutheißen.

Wie inzwischen viele meiner Mitvereinsmitglieder gemerkt haben, ist
mein Konsum von 'Club Mate - dem prickelndem Mate-Eistee' in den
letzten Jahren mit geometrischer Geschwindigkeit angestiegen. Die
Ausgaben für dieses - im Metalab scheinbar legal zu erwerbende -
leicht abhängig machende Getränk liegen mittlerweile weit über meinen
Ausgaben von Zigaretten und illegalen Einstiegsdrogen-Drogen zusammen.
Von meinen körperlichen Gebrechen, die durch den Konsum[1] entstanden
sind (Augen können nicht mehr geschlossen werden, Tatendrang,
Schwitzen, leichtes Jucken an diversen Körperöffnungen, Harndrang,
usw.) gar nicht zu reden.

Ich fordere den Hackspace "Metalab" - insbeosondere aber das
Vorstandgremium - hiermit offiziell auf
a) Auf der Metalab-Mailingliste und mittels eines Aushang neben allen
Ausgabestellen von Club Mate im Metalab über das Suchtpotential von
"Club Mate" zu informieren,
c) eine Suchtmittelabgabe von mindestens 1€ pro verkaufter Flasche auf
den Flaschenpreis aufzuschlagen und
b) eine Wiedergutmachungszahlung von 3.650 € ( = 5 Flaschen pro Tag *
2€ Flaschenpreis * 365 Tage) an mich zu leisten.

Weiters hoffe ich, dass alle Leser nun über die potentiell
gefährlichen Eigenschaften von Club Mate informiert sind und bis auf
weiteres vom Mate-Konsum im Metalab absehen. Wer sein Club Mate
trotzdem genießen will kann dies gerne am Schwedenplatz oder vor'm
Flex tun.

Mit lebensbeja'enden Grüßen,
Johannes Sperlhofer


[1] Ja, Konsum - Denn wer das erste mal Club Mate trinkt fühlt sich
zwangsläufig an seine erste Zigarette erinnert - von Genuss kann
hierbei also kaum gesprochen werden.



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