[CNC] [intern] Lasercutter und CNC-Fräse

Hobbes Hobbes2009 at hotmail.com
Wed Nov 18 19:13:26 CET 2020


Hallo Leute!

bzgl.CNC-Fräse-Ankauf hier einmal eine kurze Antwort:


absolutes "minus 1"


...und hier die etwas längere Antwort:

Einige Vorposter haben lose schon sehr gute Argumente gegen diese 
Neuanschaffung geschrieben. Bitte beachtet, dass unsere CNC-Fräse in 
diesem Preissegment, vor allen nach den diversen Aufrüstungen von uns, 
eine qualitativ sehr genaue und sehr gute Fräse ist. Mit allem drum und 
dran (Fräse, Käfig, Arbeitszeit, etc.) würde ich bei einer 
vergleichbaren Gesamtneuanschaffung die Kosten auf ca. 15K-20K EUR schätzen.

Weiters hat unsere Fräse auf der X-Achse 2 Schrittmotoren, welche sich 
an den Rändern des Portals befinden. Dadurch kann sich das Portal bei 
Belastung defacto nicht verkanten. Bei der angebotenen Fräse sieht es so 
aus, als ob es nur einen Motor für die X-Achse gibt und dieser befindet 
sich mittig im Arbeitsraum. Dadurch ist die Antriebsspindel auch bei 
größeren Bauteilen immer im Weg und das Portal kann sich sehr leicht 
verkannten

Ein weiteres Manko ist der sehr kleine Arbeitsraum von einem A3-Blatt. 
Unsere hat 720x415*110mm Verfahrbereich zzgl. Bauteillänge unbegrenzt 
mittels abschnittweisem durchschieben (siehe Barplatte, siehe Zwaxs 
Holzleiter (4m Leisten?!),....), Bauteilhöhe defacto kein Limit, da von 
unten zugeführt werden kann, nichts im Wege!

Stahlkonstruktion der Fräse in diesem Segment, sagt noch nichts über die 
Steifigkeit der Fräse aus und ist auch kein eindeutiges Kriterium für 
eine mögliche Stahlbearbeitung. Siehe BZT-Fräse im Happylab, welche eine 
Stahlkonstruktion ist, aber nur genau die gleichen Werkstoffe wie unsere 
Fräse bearbeiten kann (Kunststoffe, Holz, Al-Legierungen)!!

Bzgl. der 3kW Frässpindel: Die Leistungsaufnahme klingt ja gut, unsere 
hat ja "nur" 0.8 kW. Das eigentliche Kriterium ist hier aber nicht die 
kW-Leistung, sondern die Drehzahl/Drehmoment-Kennlinie!
Bei der Stahlbearbeitung benötigt Ihr eine hohes Drehmoment im unteren 
Drehzahlsegment (Schnittkräfteunterschied Stahl vs. Al-Legierung ca. 
4:1!!). Für unsere Sachen benötigen wir meisten das hohe Drehmoment im 
oberen Drehzahlbereich (unsere Spindel fkt. erst ab 6000 min-1 richtig).

Abschließend noch, wie sieht es mit der Positionier- und 
Wiederholgenauigkeit inkl. Umkehrspiel aus?? Hat dies irgendjemand 
bereits geprüft?

Die etwas höhere Einstiegshürde bei unserem System sehe ich persönlich 
eher positiv, da sich dadurch diverse Interessenten zuerst melden und 
einmal fragen, ob eine bestimmte Bearbeitung überhaupt möglich ist und 
nicht einfach wild drauflos die Maschine angeworfen haben. Die ist 
meiner Meinung nach auch der Grund, warum so eine Präzisionsmaschine 
fast 10 Jahre in einem offenen Hackerspace überlebt hat!

Dies sind nur die wichtigsten Punkte, welche mir jetzt auf die schnelle 
eingefallen sind.

Daher mein obiges absolutes minus 1.


Bzgl. Eigentumsverhältnisse:
a) Käfig exkl.Verkleidung ist crowdfinanziert, gehört dem Lab. EUR sind 
sich gerade so ausgegangen.
b) gesamte Kunststoffverkleidung inkl. Decke gehört mir privat. Oliver 
hat dies damals einkauft, ich habe bezahlt, von Oliver aber nie die 
Rechnungen erhalten, deswegen konnte ich nie mit dem Lab abrechnen. 
Waren damals EUR 600,- inkl. Zuschnitt, Lieferung und USt.

LG,
Hobbes


Am 16.11.20 um 10:33 schrieb reox:
> Eine Überlegung wäre evt das selbe Geld in den Geilomaten zu investieren:
> * Werkzeugwechsler (kann für die aktuelle Spindel dazugekauft werden)
> * Kugelumlaufspindeln
> * 4. Achse aktivieren
> * Tisch stabiler machen
> * Faltenbälge
> * Ein VFD der keine Probleme macht (was macht der eigentlich aktuell?)
> * PC mit Touchscreen
> * Drehencoder für CAMC (Computer Aided Manual Control :D)
> * Rundtisch
> * Fix verrohrte Kühlung und Sumpf
> * Planparallelauflagen
> * ...
>
> Frage ist halt immer wer machts dann schlussendlich.
>
> Was ich mir grundsätzlich wünschen würde wäre, wenn man alle Geräte 
> hat um einen Werkstoff sinnvoll zu verarbeiten: Sägen, Fräsen, Drehen, 
> Biegen, Schweißen.
> Leider haben wir keine Schnittmenge. Die CNC geht maximal bis Alu, 
> Säge haben wir effektiv nur Handsägen, Drehen und Schweißen geht 
> Stahl, Biegen können wir maximal im Schraubstock.
> In der EMCO kann man ein bisserl fräsen aber ich find das ist immer 
> soo umständlich und dort was genau hinbekommen ist echt viel arbeit.
>
> Alternativ: Die Drehfräse so aufrüsten, dass man dort sinnvoll 
> arbeiten kann:
> * Glasmesstäbe + DRO auf allen Achsen
> * Aufspannplatte zum Fräsen
>
> Der Arbeitsraum ist da noch wesentlich beschränkter aber besser als 
> nix. Der DRO ist fürs Drehen sicher auch nicht verkehrt.
> Wenn man noch ein paar Stepper anklemmt, kann man die ebenfalls auf 
> CNC umrüsten, das Set zum Umrüsten auf Zyklensteuerung hatte ich ja 
> schonmal gepostet.
>
> Die Fräse ist sicher cool aber wäre nicht meine erste Wahl wenn ich 
> ein neues Gerät für die HM kaufen dürfte. Ich würde eher Geld in eine 
> Abkantpresse stecken. Da gibts schnuckelige kleine für ca 800€ ;)
> Eine gute Metallbandsäge sollte auch noch drin sinn.
> Wenn wir dann noch was hätten um Stahlbleche sinnvoll zu bearbeiten...
> Flowjet anyone? :)
>
> Bzgl der Eigentumsverhältnisse:
> Soweit ich weiß gehört Fräse, Spindel und Treiber sowie der PC dem Lab.
> Teilweise sinds Spenden von Bernhard Kubicek (zB das G4 Gehäuse)?
> Der PC besteht IMO aus HW Spenden.
> An der CNC ist eine Platte angeschraubt, die gehört Armin und ist auch 
> so gestempelt.
> Der Käfig wurde Crowdfinanziert, ist aber glaube ich nicht vollständig 
> abbezahlt worden? Hobbes weiß da vermutlich mehr.
> Die neue Verkabelung wurde vom Lab bezahlt?
> Zum Käfig gehören noch Platten für die Tür, welche nie gebaut wurde - 
> die sind aber noch im Eigentum von Hobbes?
>
> LG Sebastian
>
>
> Am 15.11.2020 um 22:37 schrieb ripper:
>> Servus!
>>
>> Beim JF [1] wurde entschieden die Entscheidung ob wir die CNC-Fräse
>> kaufen wollen (und dazu die jetzige loswerden müssen) bei einem
>> Sonder-JF an diesem Mittwoch, den 18. November [2], zu treffen. Dazu
>> wäre eine Einschätzung der Leute ganz gut, welche die aktuelle CNC
>> aufgebaut haben, denen Teile der Fräse gehören, etc.
>>
>> Die offenen Punkte für eine sinnvolle Diskussion sind laut Protokoll
>> unter Anderem folgende:
>>
>> * Wohin?
>> * Alte Fräse?
>> * Eigentumsverhältnisse der Fräse
>> * gff. Verkaufspreis
>>
>> Welche der mitlesenden Personen wissen mehr zur CNC-Fräse oder wollen
>> die beiden Maschinen gegenüberstellen?
>>
>> LG,
>> Michael
>>
>> [1] https://metalab.at/wiki/2020-11-11_Jour_Fixe#CNC-Fr.C3.A4se
>> [2] https://metalab.at/wiki/2020-11-18_Jour_Fixe
>>
>> Am 10.11.2020 um 10:53 schrieb Zwax:
>>> servus!
>>>
>>> danke fürs eintragen als jour fixe thema!
>>> hab gestern noch mal mit dem verkäufer gesprochen: das interesse auf
>>> willhaben ist verhalten, wir sind also noch im rennen!
>>>
>>> sonderpreis für uns: 5500,-€ pro gerät.
>>>
>>> LG
>>> Zwax
>>>
>>>
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