[Metalab] q/Talk Di 31. Jänner 2017 geplante Obsoleszenz
Daniel Seidinger
seidinger.daniel at live.at
Sun Jan 29 17:41:01 CET 2017
Was ich noch hinzufügen will ist, das die Birne nie ein oder ausgeschalten wird, also quasi die Momente die die höchste Wahrscheinlichkeit haben die Birne kaputt zu machen.
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Metalab [mailto:metalab-bounces at lists.metalab.at] Im Auftrag von pylo
Gesendet: Sonntag, 29. Jänner 2017 17:24
An: Metalab General Discussion List <metalab at lists.metalab.at>
Betreff: Re: [Metalab] q/Talk Di 31. Jänner 2017 geplante Obsoleszenz
> "Das Livebild der über 100 Jahre alten Glühbirne, das aus der
Feuerwache der Stadt Livermore nahe San Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien übertragen wird, straft täglich all jene Lügen, die behaupten eine Glühbirne müsse technisch nach ein paar hundert Stunden kaputt gehen, damit wieder eine neue gekauft und die alte am Müllberg entsorgt werden muss."
Naja, nur...
Schaut ihr mal einfach die Bilder von der Birne an (alle von Google Bildersuche nach "Cantennial Light"):
http://1.bp.blogspot.com/-l3nIbhPxGNc/UZ1NfR7qpPI/AAAAAAAACH4/2HQ-BNJ8HY0/s1600/100_4391(1).jpg
http://centennialbulb.org/images/ctbulb1.jpg
Man braucht nur eine kleine Ahnung von der Fotografie, um erkennen zu können wie schwach diese Birne ist. Mit dieser Birne kannst du sicher kein ordentliches Arbeitzimmer ausleuchten, nicht einmal mit mehreren. Ich bin gespannt wie lang das Ding hält, wenn es mit der selben Stärke wie eine 60W Birne leuchtet.
Meine Nachricht jedoch bitte nicht falsch interpretieren. Ich glaube selbst, dass heute geplante Obsoleszenz in div. Geräten eingesetzt wird. Ich hätte nur geglaubt, dass jemand mit einer Reparaturfirma bessere Beispiele bringen kann als eine nicht praxisrelevante Birne, die seit 100 Jahren nie wirklich beansprucht wurde. Ob heutige Glühbirnen länger als 1000h leuchten könnten? Vielleicht/Wahrscheinlich, mir fehlt dazu das Wissen. Aber mit dem Cantennial Light kann man sicher NICHTS beweisen, und wenn ein Vortragender mit dieser Birne argumentiert, dann schlage ich sofort den Alarm. Im besten Fall ist das Sensationsmacherei, im schlimmsten Fall totale Unqualifiziertheit über dieses Thema reden zu dürfen. Das Thema ist aber sicher eine gute Angelegenheit, billige Werbung für seine Firma zu machen... wogegen ich nichts hätte, wenn er nicht durch Sensationsmacherei und falsche Argumentation Kunden zu sich ziehen wollte.
LG,
pylo
January 29, 2017 3:30 PM, "Thomas F" <allerealnamenweg at gmail.com> wrote:
> Schon mal jemand der obsoleszenz Propheten beantwortet wie man billige
> Autos/Güter aus billigerem Material bauen kann die gleichwertig
> haltbar sind wie teure Güter aus hochwertigerem Material? :)
>
> Man sollte diese wutbürgertheorie nicht weiter enablen in dem man ihnen zuhört.
>
> http://www.deutschlandfunk.de/geplante-obsoleszenz-wir-bemerken-immer-
> die-dinge-die.697.de.html?dram
> article_id=345861
>
> Am 29.01.2017 03:21 schrieb "christian jeitler" <chris at quintessenz.org>:
>
>> _q/Talk Di 31. Jänner 2017 geplante Obsoleszenz_ *und die
>> Vergesslichkeit der Kunden*
>> <http://www.quintessenz.at/d/000100033829>
>>
>> Das Phoebuskartell <https://de.wikipedia.org/wiki/Phoebuskartell>
>> wurde
>> 1924 in Genf gegründet um den Weltmarkt für Glühlampen aufzuteilen
>> und die Gewinne abzusichern. Eine der zentralen Übereinkünfte des
>> Kartells war eine Standardisierung der Lebensdauer von Glühbirnen auf
>> 1000 Stunden. Heute spricht man von geplanter Obsoleszenz
>> <https://de.wikipedia.org/wiki/Geplante_Obsoleszenz>, wenn man die
>> geplante absichtliche Verringerung der Lebensdauer von Produkten meint.
>>
>> Datum: 31. Jänner 2017
>> Zeit: 20.00 Uhr (Einlass 19.00 Uhr)
>> Ort: Raum D / MQ / Museumsquartier
>> Museumsplatz 1, 1070 Wien
>> <http://quintessenz.at/images/qTalk_Lageplan.jpg>
>>
>> Podium:
>> Sepp Eisenriegler, R.U.S.Z,Reparatur- und Servicezentrums, Autor
>> Georg Markus Kainz, q/uintessenz -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-.
>> --.- -.-. --.- -.-. --.-
>>
>> Als leuchtendes Beispiel, dass eine Glühbirne
>> <https://de.wikipedia.org/wiki/Centennial_Light> nicht
>> notwendigerweise nach 1000 Stunden kaputt gehen muss, kann jederzeit
>> im Internet beobachtet werden, wo das aktuelle Livebild einer
>> Glühbirne [http://www.centennialbulb.org/], die seit 1901 fast
>> ununterbrochen leuchtet. Das Livebild der über 100 Jahre alten
>> Glühbirne, das aus der Feuerwache der Stadt Livermore nahe San
>> Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien übertragen wird, straft
>> täglich all jene Lügen, die behaupten eine Glühbirne müsse technisch
>> nach ein paar hundert Stunden kaputt gehen, damit wieder eine neue
>> gekauft und die alte am Müllberg entsorgt werden muss.
>>
>> Alter der von uns verwendeten Geräte scheint immer kürzer zu werden
>> - mit ganz unterschiedlichen Gründen warum das Vorgänger Gerät
>> entsorgt werden musste. Einmal sind es kaputte Kleinteile die nicht
>> mehr produziert werden, Akkus die fest in den Geräten verklebt
>> wurden, dann sind es neue Stecker und Kontakte für Peripherie, fast
>> leere Druckerpatronen, Zählwerke in Druckern und in Kaffeemaschinen
>> oder neue Umweltauflagen und Verbrauchsrichtlinien die Geräte unbrauchbar machen.
>> Immer öfter sind es nicht reparierte Softwarelücken, die durch die
>> Lifecycle-Richtlinie, nicht geschlossen werden, weil der Support und
>> die Sicherheits-Updates unterbleiben
>> <https://support.microsoft.com/de-at/lifecycle/search/>
>>
>> Wird einfach der Support von Software beendet oder der Akku ermüdet,
>> werden die Menschen gezwungen millionenfach neue Handys, Laptops oder
>> PCs zu kaufen. Im Januar qTalk versucht Georg Markus Kainz mit seinem
>> Gast, Sepp Eisenriegler zu erkunden ob wir als Konsumenten schutzlos
>> diesen Kapriolen der Industrie ausgeliefert sind oder ob durch Open
>> Source, Maker Spaces und Reparatur- und Servicezentren dieser Kreis
>> von Verschwendung aufgebrochen werden kann und stattdessen Qualität
>> und Investitionssicherheit durch Steigerung der Lebensdauer erreicht
>> werden kann.
>>
>> Sepp Eisenriegler, Gründer des Reparatur- und Servicezentrums (R.U.S.Z):
>> "Wer etwas gegen den Klimawandel unternehmen will, tut das nicht,
>> indem er alte Autos verschrottet und emissionsärmere neue kauft. Und
>> auch nicht, wenn er vorhandene Elektrogeräte in den Müll wirft und
>> sich mit Geräten der höchsten Energiesparklasse eindeckt. Die
>> Konsumenten werden für dumm verkauft", schimpft Eisenriegler.
>>
>> mit lieben Grüßen
>> --
>> Christian Jeitler Mob.: +43-(0)699-81729005 -.-. --.- -.-. --.- -.-.
>> --.- -.-. --.- "privacy is a human right"
>> Board of Directors, q/uintessenz http://www.quintessenz.at
>> association for the restoration of civil rights in the information
>> age
>>
>> MQ - Electric Avenue ZVR Nummer: 63 56 16 285 Museumsplatz 1 IBAN:
>> AT34 1100 0017 5505 3400
>> A-1070 Wien BIC: BKAUATWW Bank Austria -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
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