[Metalab] Die Elektronische Gesundheitsakte -- ELGA!

BDuN at gmx.net BDuN at gmx.net
Sun Jan 5 00:33:26 CET 2014


hi Alle, 

bevor ich mir jetzt seitenlange Gesetzestexte antue(n muß): 

Wenn ich diesen Widerruf begehre, verhindere ich damit das gesamte Anlegen der elektronischen Akte oder nur meine Möglichkeit, da reinzuschauen ?

Wenn ich die gesamte Akte verhindere : Wie sieht das rechtlich aus, wenn zB bei einem Ärztefehler der Arzt dann behauptet, er hätte nicht schneller reagieren können, weil er auf die gesammelten Daten hätte zugreifen müssen und die hätte ich ja verhindert - oder kann mich die Kassa im Regreß verklagen, wenn eine Therapie, Untersuchung -. was auch immer- doppelt von verschiedenen Ärzten vorgenommen wird, weil die nicht wußten, daß es das schon gibt ... wie bin ICH dabei abgesichert ???

Unterschreibe ich mit der Unterdrückung meiner Daten auch den Freibrief für Ärzte, Kassa und Verantwortung ?

Zudem ... wo Daten gesammelt sind, egal wie gesetzlich geschützt oder nicht - werden IMMER Begehrlichkeiten entstehen und dadurch IMMER Interessierte, sich als Vermittler dazwischenzuschalten. 

Ärzte, die Zugang zu gesammelten Gesundheitsdaten haben, werden mit Sicherheit von Privatversicherungen "umworben" werden, rein unschuldig natürlich, was den Gesamtgesundheitszustand eines Versicherungswerbers betrifft. Firmen, die ja kein Wrack oder eine schwangere Frau einstellen wollen, werden aus rein menschlich-besorgten Gründen anfragen: Wir wollen doch nicht, daß bei dem staubigen Arbeitsplatz das Kind Schaden nimmt ... Pharmafirmen werden weit wenigr gratis Probepackungen oder Kongreßtickets in Brasilien bereitstellen, wenn sie nicht wissen, woran genau denn jetzt die Patienten des ärztlichen Kunden wirklich leiden - man muß sich doch orientieren können ... 

Ist also die Frage: Übernehme ich mit der Weigerung, einen vernetzten Akt anzulegen (falls ich das wirklich gänzlich verhindern kann) die Verantwortung für meine künftigen Behandlungen bzw deren Fehlschlägen und die Kosten dazu oder schütze ich mich lieber vor der wohlwollenden Vorsorge von Versicherungen, potentiellen Dienstgebern, eifersüchtigen Nebenbuhlerinnen, deren Bruder zufällig Systemadmin im Krankenhaus ist oder der Werbewirtschaft, die mir dann gezielt Prospekte für rezeptfreie Heilmittel ins Postfach legen läßt, weil besagter Adminbruder sich auch irgendwie die neue Wohnung finanzieren muß ... 

Any Ahnung ??
Grüße B

> Gesendet: Samstag, 04. Januar 2014 um 20:51 Uhr
> Von: "Christian Inci" <chris.pcguy.inci at gmail.com>
> An: "Metalab General Discussion List" <metalab at lists.metalab.at>
> Betreff: Re: [Metalab] Die Elektronische Gesundheitsakte -- ELGA!
>
> -----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
> Hash: SHA256
> 
> Gnaa... ich bin nicht perfekt.
> 
> Rechtschreib- und Grammatikfehlerbehaftete Grüße,
> Christian
> 
> On 01/04/2014 08:03 PM, Andreas Faerber - Altertuemliches.at wrote:
> > "wird es schon legal werden. ;-)"
> > 
> > Grins und mit den Worten spielen...
> > 
> > Beste Grüße
> > 
> > Andreas
> > 
> > 
> > 
> > Am 04.01.2014 19:23, schrieb Christian Inci:
> > On 01/04/2014 07:16 PM, Andreas Faerber - Altertuemliches.at wrote:
> >>>> "Keinen ausser Euch interessieren Eure Wehwehchen"
> >>>>
> >>>> Hmm... und wie sieht es dann mit den Pharmakonzerne aus?
> >>>>
> >>>> Ich für meinen Teil entscheide mich, dass ich nicht angeführt werden will!
> >>>>
> >>>> Ob es rechtlich überhaupt legal ist eine Plattform zu führen, wo meine
> >>>> persönliche Wehwechen an dritten weiter gegeben wird,
> >>>> stelle ich sehr in frage...
> >>>>
> > Keine Sorge. Wenn es nicht legal ist, wird es schon legal werden. ;-)
> > 
> > LG
> > 
> > (SCNR)
> > 
> >>>>
> >>>>
> >>>> Beste Grüße
> >>>>
> >>>>
> >>>> Andreas
> >>>>
> >>>>
> >>>>
> >>>> Am 04.01.2014 18:33, schrieb Philip Poten:
> >>>>> Fallts doch net alle auf die Aerztepropaganda herein.
> >>>>>
> >>>>> Keinen ausser Euch interessieren Eure Wehwehchen, und wenn man mal zum
> >>>>> Psychiater geht, kann man dem ja sagen er soll das bitte net in die
> >>>>> ELGA legen. Mal abgesehen davon find ich die selektive
> >>>>> Zugaenglichmachung durch den Patienten recht fein geloest, aber ja,
> >>>>> 100%ig wuerd ich dem auch net vertrauen.
> >>>>>
> >>>>> Der persoenlichen Paranoia stehen aber halt ganz massive
> >>>>> Verbesserungen der persoenlichen Gesundheitsversorgung entgegen. Von
> >>>>> weniger Strahlen durch fuenffach-bis-zehnfach Roentgen bei Bruechen
> >>>>> ueber pharmakologische Wechselwirkungen zu genauer
> >>>>> Gesundheitsgeschichte die wesentlich bessere Diagnostik erlaubt und
> >>>>> Prognose anhand historischer Daten ("Sie haben vor zwei Jahren
> >>>>> uebrigens 10% mehr Lungenleistung gehabt ... wie waers, hoer ma auf zu
> >>>>> Rauchen?" klingt doch anders als "Sie sollten aufhoeren zu Rauchen")
> >>>>> ist hier ein riiiiiesen Potential vorhanden.
> >>>>>
> >>>>> Mal ganz abgesehen davon was die medizinische Forschung mit solchen
> >>>>> Daten weiterbringen koennte ... und individualisierte Medizin ...
> >>>>>
> >>>>> hach.
> >>>>>
> >>>>> Die einzigen /rationalen/ Gegner der ELGA sind die Aerzte - die werden
> >>>>> naemlich ploetzlich rechenschaftspflichtig und muessen sich Patienten
> >>>>> nun doch ein wenig genauer angucken als "jaja das wird schon nix
> >>>>> sein". Noch dazu koennte man sich einfach Zweit und Drittmeinungen
> >>>>> holen, ohne dass der erstbehandelnde Arzt davon erfaehrt!11
> >>>>>
> >>>>> Philip,
> >>>>> der fuer ein genaueres Bild seiner bruchbedingten
> >>>>> Mittelhandsknochen-Fehlstellung nach 5620 Schwarzach fahren und dort
> >>>>> 80EUR fuer eine CD mit Roentgenaufnahmen bezahlen muesste - oder seine
> >>>>> Hausarzt-gatekeeper davon ueberzeugt, den Aufwand zu treiben die
> >>>>> anzufordern.
> >>>>>
> >>>>> Am 4. Januar 2014 17:13 schrieb Andreas Faerber - Altertuemliches.at
> >>>>> <info at altertuemliches.at>:
> >>>>>> Da hast du recht...
> >>>>>>
> >>>>>> es ärgert mich nur sehr, dass man in irgendwelchen Datenbanken angeführt
> >>>>>> wird ohne das man gefragt wird...
> >>>>>>
> >>>>>> Das mit der Krankenkasse ist mir auch schon bewusst geworden, dass man ganz
> >>>>>> leicht an persönliche Daten von dritten abfragen kann...
> >>>>>>
> >>>>>>
> >>>>>> Beste Grüße
> >>>>>>
> >>>>>>
> >>>>>> Andreas
> >>>>>>
> >>>>>>
> >>>>>>
> >>>>>>
> >>>>>> Am 04.01.2014 16:36, schrieb Ondřej Hošek:
> >>>>>>
> >>>>>>> 2014/1/4 Andreas Faerber - Altertuemliches.at <info at altertuemliches.at>:
> >>>>>>>> Die könnten ruhig einen Abmelde Button auf der Homepage anbringen...
> >>>>>>>>
> >>>>>>>> ...oder könnte es bewusst so sein, dass man den komplizierten Weg wählen
> >>>>>>>> muss?
> >>>>>>> Du führst eine Amtshandlung durch und wunderst dich, dass deine
> >>>>>>> Identität kontrolliert wird?
> >>>>>>>
> >>>>>>> Ich finde, mitunter wird die Identität nicht ausreichend kontrolliert.
> >>>>>>> Als ich beispielsweise bei der Krankenkasse eine Änderung der
> >>>>>>> Wohnadresse gemeldet habe, wurden von mir nur die persönlichen
> >>>>>>> Eckdaten (Name, Geburtsdatum, Sozialversicherungsnummer, alte Adresse,
> >>>>>>> neue Adresse) verlangt -- Informationen, die zumindest allen meinen
> >>>>>>> früheren und gegenwärtigen Arbeitgebern sowie nahen
> >>>>>>> Familienangehörigen bekannt sind, ob ich ihnen nun vertraue oder
> >>>>>>> nicht.
> >>>>>>>
> >>>>>>> Wiederum glaube ich kaum, dass eine erzwungenermaßen über die
> >>>>>>> Bürgerkarte/Handysignatur zu erfolgende Abmeldung von der ELGA
> >>>>>>> rechtlich haltbar wäre, und kann mich nicht erinnern, dass es jemals
> >>>>>>> geplant worden wäre, konventionellen schriftlichen Widersprüchen nicht
> >>>>>>> Folge zu leisten.
> >>>>>>>
> >>>>>>> Liebe Grüße,
> >>>>>>> ~~ Ondra
> >>>>>>>
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