[Metalab] Fwd: Vermissten-Datenbank

Eva Siebenherz eva.siebenherz at i-psp.de
Thu Apr 19 07:20:27 CEST 2012


Guten Morgen Herr Sauermann,

vielen Dank für Ihre Antwort. An 123people haben wir uns schon gewandt, aber keine Resonanz erhalten.
Die technischen Anregungen von Ihnen habe ich an unsere Techniker weiter geleitet.
Wegen Fördermitteln hatte ich ja auch an die Uni`s (Informatik) gedacht und wurde dann von den Uni`s an Metalab verwiesen.

Eva Siebenherz

Anfang der weitergeleiteten E-Mail:

> Von: Leo Sauermann <leo.sauermann at gnowsis.com>
> Betreff: Re: [Metalab] Vermissten-Datenbank
> Datum: 18. April 2012 14:56:39 MESZ
> An: metalab at lists.metalab.at, eva.siebenherz at i-psp.de
> 
> Hallo Frau Siebenherz,
> 
> Hab ihr Anliegen gesehen, leider kann ich weder durch Mittel noch Programmierleistung helfen.
> Ihr Thema - Suche nach Personen - spricht mich aber emotional an und auch von der Thematik.
> 
> darum ein paar Gedanken (die sind ja frei):
> 
> In Wien&Österreich beschäftigen sich ein paar Firmen mit der Datenintegration von öffentlich verfügbaren Informationen unter dem Titel "Linked Open Data" (oder auch LOD, oder Linked open government data). Unter anderem die Firma semantic-web.at
> 
> 
> Wie gesagt, ich kann nicht weiterhelfen, was mir einfällt:
> * Mit einer UNI zusammen und einer Semantic-Web Firma einen Förderantrag stellen, um Mittel zu bekommen
> * Wer hat noch Geld dafür? Das Innenministerium? Stadt Wien? Hilfestellen für entführte Zwangsprostituierte/Menschenhandel? (etc...) wenn man jemanden findet der das eh scho macht, vielleicht bekommt man ein bisserl Budget aus einem bestehenden Topf.
> * Technisch gesehen wollen sie so was wie ein "Google" für Vermisstensuche machen. In Österreich gibts da die Firmen Tupalo.com und 123people.com die sich mit Personensuche und Internetsuche beschäftigen (und die zwei sind auch untereinander stark vernetzt, die Teams kennen sich). Wenn sie Glück haben, finden sie dort einen AnsprechpartnerIn die ein wenig Zeit für Sie hat. 
> * Die Firma Lixto aus Wien hat sich auf Datenintegration spezalisiert. Vielleicht auch interessant.
> * Ich persönlich würde das Problem technisch über Standardisierung lösen (Linked Open Data) und mit Microformats oder RDF, das skaliert im Web ganz gut. Als Index bietet sich SOLR an. 
> 
> 
> sonst - das Metalab ist sicher ein guter Ort um mal drüber zu reden. Einen Vortrag über das Thema am Metaday halten?
> 
> 
> viel Erfolg,
> Leo Sauermann
> 
> It was Eva Siebenherz who said at the right time 18.04.2012 14:41 the following words:
>> 
>> Guten Tag,
>> 
>> mein Name ist Eva Siebenherz, ich bin Deutsche und lebe seit Jahren in Österreich im Burgenland.
>> Ganz kurz zu meiner Person, damit Sie wissen, mit wem Sie es zu tun haben :)):
>> Ich stamme aus der ehemaligen DDR, war dort inhaftiert. Meine Söhne wurden mir weggenommen und zwangsadoptiert.
>> http://siebenherz.de – meine Autorenwebsite)
>> Ich habe meine Söhne 25 Jahre gesucht und gefunden, allerdings damals ohne Happyend.
>> 
>> Zu meinem-unseren Anliegen:
>> Auf Grund dieser Geschehnisse gründete ich mit Gleichgesinnten und Betroffenen den Suchpool DDR Bürger. Wir suchten kostenlos vermisste Menschen um anderen Familien zu dem Happyend zu verhelfen, das wir nicht hatten. Innerhalb kürzester Zeit explodierte das Projekt und wir suchten dann auch international unter dem Namen Internationaler Personensuchpool http://personensuchpool.de und gründeten 2010 den gleichnamigen Verein im Burgenland in Güssing. Bei unseren Recherchen fiel uns immer mehr und verstärkt auf, das die Personensuche in Europa nur halb betrieben wird. Die deutschsprachigen Länder sind auf einem Niveau der Entwicklungsländer, wenn es um Personensuche geht.
>> Die Polizei und das DRK haben Vermissten-Datenbanken, die jedoch nicht öffentlich einsehbar sind. Und die Daten, die bei der Polizei veröffentlicht werden sind nicht immer und überall aktuell. Dazu sind sie auch zu überlastet. Zudem gibt überall Datenbanken. Ein paar Vermisste hier, ein paar Vermisste da.
>> Wir haben schon oft erlebt, das bei uns die Kinder ihre Eltern suchen und die Eltern ihrerseits wo ganz anders und nur Zufall treffen sie aufeinander.
>> Auf Grund dieser Recherchen hat sich eine zusätzliche länderübergreifende (DE, AT, CH, IT, HU etc.)Initiative zusammen getan und eine Internationale Datenbank gegründet.
>> http://missingscout.com
>> Das Ziel ist, das sehr viele Vereine, Suchseiten, Initiativen etc. ihre Daten in diese Datenbank einspeisen. Wir sehen uns nicht als Konkurrenz zu öffentlichen Behörden, sondern als Ergänzung.
>> Wir möchten mit dieser Datenbank einen schnelleren Zugriff auf die Daten vermisster Personen erreichen. So hoffen wir für die Zukunft das Vermisste schneller erfasst und somit besser gefunden werden können.
>> 
>> Den „Prototyp“ der Datenbank haben wir bereits erstellt. Allerdings bisher nur mit einer Schnittstelle zu Wordpress.
>> Uns fehlen die Schnittstellen zu anderen CMS-Systemen und die Möglichkeit Daten aus Freitextanzeigen auszulesen, umzuwandeln und zu exportieren.
>> Wir haben alle zusammen gelegt um die „Anfangsdatenbank“ anzuschieben.
>> Unsere Mittel sind erschöpft und unsere ehrenamtlichen Programmierer auch.
>> 
>> Deshalb wende ich mich an Sie, mit der Bitte um Hilfe.
>> Sie sind mir von der TU Graz empfohlen worden.
>> 
>> Zum jetzigen Zeitpunkt können wir Ihnen als Gegenleistung vielfältige Werbung anbieten.
>> Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns in irgendeiner Weise behilflich sein könnten.
>> Vielen Dank.
>> 
>> Herzlichst Eva Siebenherz  
>> 
>> 
>> _______________________________________________
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>> https://lists.metalab.at/mailman/listinfo/metalab
> 
> -- 
> Leo Sauermann, Dr.
> CEO and Founder
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