[Metalab] q/talk, Di 30. September: Preisverleihung und Lesung "Am Ende der Leitung"

christian jeitler chris at quintessenz.org
Wed Sep 24 15:36:38 CEST 2008


die q/uintessenz lädt herzlich zum aktuellen q/talk mit Preisverleihung
und Lesung vom Literaturwettbewerb "Am Ende der Leitung"

   Moderation: Georg Markus Kainz
   Projektvorstellung: Christian Pree

   1. Platz und Lesung: Florian Bayer
   2. Platz und Lesung: Reinhold Schrappeneder
   3. Platz und Lesung: Uwe Protsch

Datum: 30. September 2008, 20.00 (Einlass ab 19.00)
Ort: Ort: Raum D / quartier21, QDK / Electric Avenue, MQ Wien
http://quartier21.mqw.at/uebersichtsplan/ ca. -> Nr. 55

1848 wurde die Bürgerrechts-Charta in der Frankfurter Paulskirche
beschlossen, 1948 erschien George Orwells Dystopie "1984".

2008 gibt der Verein q/uintessenz eine Science Fiction Anthologie zum
Thema Bürgerrechte und Datenschutz heraus.

   --> http://sf.quintessenz.at/

Orwell wollte damals vor den Gefahren einer umfassenden Überwachung in
Händen eines totalitären Regimes warnen. Automatisierung der Überwachung
und deren bedenkenloser Einsatz samt Vernetzung der Datenbanken mit
allen persönlichen Informationen über uns hat Orwells kühnste Alpträume
übertroffen und droht, uns in die Zeit Metternichs zurückzubringen.

George Orwells Warnung an die Gesellschaft ist ein wesentlicher Aspekt
von Science Fiction. Durch bewusste Wahrnehmung eines Gefahrenpotenzials
hat die Gesellschaft die Möglichkeit zu reagieren.

Eine ganze Reihe Szenarien, die sich mit möglichen Konsequenzen von
Überwachung in der Zukunft beschäftigen finden sich in der Anthologie
"Am Ende der Leitung", die q/uintessenz, der Verein zur
Wiederherstellung der Bürgerrechte im Informationszeitalter, am 30.
September 2008 im Museumsquartier Wien erstmals der Öffentlichkeit
vorstellt.


In seiner Geschichte EWE - Everybody watches Everybody thematisiert
Florian Bayer - seines Zeichens Dramaturg, Regisseur und Schauspieler
aus Berlin - die Frage, wer denn die Protokolle lesen soll, wenn jeder
jeden überwacht, und wovor man sich in einer solchen Gesellschaft noch
fürchten muss. Florian Bayer bekam für diese Geschichte von der Jury den
ersten Preis zuerkannt.

Reinhold Schrappeneder stellt in seiner vielschichtigen Geschichte auf
sprachlich hohem Niveau die Zunft der Schreibenden in den Vordergrund
und fragt sich, inwieweit Autoren manipuliert werden können. Er
unterrichtet am Wiener Theresianum und ist seit Jahren in der
österreichischen Literatur- und Dramaturgie-Szene aktiv.

Sind unauffällige Mitmenschen nicht eigentlich besonders gut getarnte
Terroristen? fragt Uwe Protsch in seiner Kurzgeschichte Null Punkte und
wurde damit der dritte Preisträger im Literaturwettbewerb.

In der Science Fiction Anthologie "Am Ende der Leitung" sind neben
diesen drei prämierten Kurzgeschichten 24 weitere Beiträge (Geschichten
und Lyrik) enthalten.


q/uintessenz ist ein Verein zur Wiederherstellung der Bürgerrechte im
Informationszeitalter, mit Sitz in Wien. Seine Aktivitäten umfassen
unter anderem die Veranstaltung der Big Brother Awards Österreich, wo
alljährlich die schlimmsten Sünder wider den Datenschutz Negativpreise
bekommen.

q/uintessenz - Verein zur Wiederherstellung der Bürgerrechte im
Informationszeitalter --> http://www.quintessenz.at

Big Brother Awards Austria --> http://www.bigbrotherawards.at

Das Projekt "Am Ende der Leitung" wird von der Kulturabteilung der Stadt
Wien (MA7) gefördert und von Netznetz dazu vorgeschlagen.




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