[Metalab] 27.3. - 19h / Bartosz Sikorski: LED Painting / Raum mit Licht

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Mon Mar 17 12:19:29 CET 2008


http://kalender.esel.at/view.php?id=9562

EINLADUNG zur AUSSTELLUNG
BARTOSZ SIKORSKI „LED-PAINTING — LICHTBILDER“

ERÖFFNUNG: am DONNERSTAG, den 27. MÄRZ 2008 von 19.00-21.00
AUSSTELLUNGSDAUER: 28.MÄRZ - 8.MAI 2008

Öffnungszeiten: MI-FR 14.00 - 19.00 SA 11.00 - 14.00
Galerie Raum mit Licht Kaiserstraße 32 A-1070 Wien

  Ohne Wissen des Künstlers Bartosz Sikorski erfindet Anfang 2006,
zeitgleich zu seinen ersten Experimenten mit LED–Painting, eine New
Yorker Gruppe namens Graffiti Research Lab eine Weiterführung von
Graffiti: LED–Throwies.

LED–Throwies werden an Metalloberflächen an öffentlichen Orten geworfen
und bleiben dort haften. Vor allem nachts sind diese Lichtinstallationen
im urbanen Raum sichtbar.

Die Idee verbreitete sich rasant via Internet. Bereits nach wenigen
Wochen wurden LED–Throwies in London, Hamburg und Berlin gesichtet. Im
Gegensatz zu LED–Throwies, die letztendlich temporäre Lichtpunkte sind,
dokumentieren Led–Paintings Prozessualität, Licht, Farbe und Bewegung.

LED-Lämpchen befinden sich in den meisten elektronischen Geräten. Es
sind Lichtemittierende Dioden, wie das Licht des Fernsehers beim
Ein-/Ausschaltknopf. Das Interesse für diese Licht-Alltags-Punkte
entstand beim Wiener Philharmoniker und Maler Bartosz Sikorski auf
seinen Konzerttourneen. Nach dem Konzert, nachts im Hotelzimmer,
entwickelt er mit einer Digital-Spiegelreflex-Kamera und den
LED–Lichtern der üblichen technischen Hotelzimmerausstattung (TV, Sat,
Telefon, Radio) die ersten LED–Paintings. Diese Vorgehensweise
ermöglicht eine Auseinandersetzung mit abstrakter Malerei ohne die
Verwendung von klassischen Materialien wie Pinsel, Ölfarbe und Leinwand.

Die Methode der LED–Photographie wurde in den letzten beiden Jahren
verfeinert. Ein einfacher elektronischer Bausatz ermöglicht die
Spezifierung der LED–Lämpchen. Das Licht der unterschiedlich kleinen,
rot, grün und blau batteriebetriebenen LED–Lämpchen kann mit Hilfe eines
Potentiometers unterschiedlich leuchten. Bartosz Sikorski erzeugt
Bewegungen der LED–Lämpchen im Raum und ändert damit ihre Anmutung und
die Komposition der Photographie: Schärfe, Farbigkeit, Intensität der
Linien lassen sich so teilweise kontrollieren. Die LED–Bilder entstehen
durch einen experimentellen Prozess, der manipulierbar ist, letztendlich
aber zu einem zufälligen, spontanen Ergebnis führt.

Im Jahre 1960 hört der polnische Komponist Witold Lutoslawski im Radio
unkomponierte Klänge. Im „Concerto for Piano and Orchestra“ von John
Cage ist fast alles dem Zufall überlassen. Die daraus resultierende
freie Komplexität veränderte Lutoslawskis Arbeit grundlegend. Er sah im
Zufall eine Technik, er zähmte ihn. Diese wechselseitige Beziehung von
Zufall und Kontrolle übersetzt Bartosz Sikorski aus Lutoslawskis
musikalischem Werk in eine photographische Bildsprache.

Für die Ausstellung „LED–Painting – LICHTBILDER“ entstanden leuchtende,
serielle Photo-Installationen, die in Rhythmus und Größe variieren, um
einen nachvollziehbaren Spielraum für den kontrollierbaren Zufall zu
schaffen.

Datum
Donnerstag, 27.03 2008

Uhrzeit
19:00

Ort
Raum mit Licht
Kaiserstraße 32
1070 Wien

URL
http://www.raum-mit-licht.at/aktuell.htm




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