<html>
<head>
<meta content="text/html; charset=ISO-8859-1"
http-equiv="Content-Type">
</head>
<body text="#000000" bgcolor="#FFFFFF">
Hi,<br>
<br>
peinlicher weise bin ich Maschinenbauer und mir trotzdem nicht ganz
sicher:<br>
Ohne Berücksichtigung der Reibung:<br>
<br>
Fa... Axialkraft<br>
Ft... Tangentialkraft<br>
r.... Wirkradius des Gewindes<br>
P... Steigung<br>
<br>
D = 2*r<br>
<br>
Fa = Ft*Pi*D/P<br>
<br>
Ft = M/r = 2M/D<br>
<br>
Fa = 2Pi*M/P<br>
<br>
EMC2 kann Getriebe- und Spindelspiele berücksichtigen, aber nur für
nicht-vorgespannte<br>
Systeme. Da die Steuerung keine Information darüber hat ob die
Reaktionskraft beim<br>
Schneidvorgang größer oder kleiner als das Gewicht des
Spindelschlittens ist, kann sie<br>
auch nicht wissen, an welcher Seite des Totgangs das Gewinde
anliegt. Die beste Möglichkeit<br>
dem zu entkommen ist ein vorgespannter Kugelgewindetrieb.<br>
<br>
Zu den Motortreibern: die volle Spannung wird nur bei schnellen
Schaltvorgängen benötigt,<br>
wenn die Induktivität der Motorwicklung überwunden werden muss. Im
Haltebetrieb liefert<br>
ein strombegrenzter Treiber eben genau diesen Strom und die dazu
erforderliche Spannung<br>
stellt sich nach dem Ohmschen Gesetz und dem ohmschen Widerstand der
Wicklung ein:<br>
<br>
U = R*I = 0.9*3 = 2.7V <-- PWM-Durchschnittsspannung<br>
<br>
Die Verlustleistung im Motor ist also P = U*I = 2.7*3 = 8.1W<br>
<br>
Der Treiber selbst macht das nahezu sicher über PWM. Bei idealen
MOS-FETs entsteht<br>
gar keine Verlustleistung. In der Realität hängt es vom Widerstand
R_on der Transistoren,<br>
den Schaltverlusten und der Schaltfrequenz ab, die den Datenblättern
zu entnehmen wären.<br>
<br>
Um Linearregler sicher auszuschließen reicht ein "Blick mit dem
Oszi" auf die Motorspannung<br>
- wahrscheinlich schneller als die Ausgangs-Transistoren und dann
Datenblätter suchen.<br>
Das Haltemoment hat übrigens mit der Last (fast) nichts zu tun. Eine
Laständerung wirkt<br>
sich bei Schrittmotoren "nur" auf den Fehlerwinkel aus - bei einer
halben Zahnteilung Fehler<br>
wird das Haltemoment erreicht und es tritt Schrittverlust auf.<br>
Es besteht also keine direkte Rückwirkung der Last auf den
Motortreiber.<br>
<br>
LG, Armin<br>
<br>
<br>
<div class="moz-cite-prefix">On 2012-07-23 08:57, Wilhelm R. Stanzl
wrote:<br>
</div>
<blockquote cite="mid:BLU157-W623BE16DAECBA1131A9708A6DD0@phx.gbl"
type="cite">
<style><!--
.hmmessage P
{
margin:0px;
padding:0px
}
body.hmmessage
{
font-size: 10pt;
font-family:Tahoma
}
--></style>
<div dir="ltr">
Hallo Hobbes & Zeljko,<br>
<br>
Die Spindel ging um EUR 416,00 weg, er hat aber noch mehrere und
die nächste ist wieder eingestellt.<br>
<a moz-do-not-send="true"
href="http://www.ebay.at/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=140806659378">http://www.ebay.at/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=140806659378</a><br>
<br>
Ich bin kein Maschinenbauer, aber lass mich einmal versuchen:<br>
<br>
Fs = M/P<br>
<br>
M = Drehmoment<br>
P = Steigung des Gewindes<br>
Fs = Schraubenkraft<br>
<br>
unser Z-Stepper Motor hat ein Haltemoment von M = 168 N x cm
= 1680 N x mm<br>
die Steigung der Spindel ist P = 6 mm<br>
<br>
Fs = 1680 [N x mm] / 6 [mm] = 280 [N]<br>
<br>
Bitte prüft das jemand nach, habe ich mich nicht vertan...<br>
<br>
Entspricht also ca 28 Kg Gesamtmasse, die der Stepper über die
Spindel heben (eigentlich nur halten) kann. <br>
Ohne Reibungsverluste etc<br>
<br>
Demnach geht sich ein Fräsmotor mit 5kg Masse - rein
Drehmomentmäßig - aus. <br>
Wir haben dann aber auch eine kleinere x/y Beschleuniging wegen
der höheren Masse.<br>
<br>
Aber wie ist das eigentlich dann mit der Auflagekraft des
Fräsers, ich bekomme da ja dann 50N sozusagen beaufschlagt; <br>
für kleinere Kräfte müsste dann die Fräse an der Z-Achse
"hängen", vom Stepper Motor gehalten.<br>
Ist das im EMC2 vorgesehen? Oder mache ich mir da nur unnötig
Gedanken?<br>
<br>
Ich bin auch kein Elektroniker, aber dass die Z-Treiberstufe
(und die anderen eigentlich genauso) unter solchen Bedingungen
ordentlich gekühlt werden muss, ist jetzt schon klar. <br>
Im Haltezustand, also kein induktiver Widerstand, nur der
ohmsche Widerstand der Motorwicklung wirksam: <br>
(Betriebsspannung - Spannungsabfall am Motor) * Nennstrom = (24
[V] - 0.9 [Ohm] * 3 [A]) * 3 [A] = 63.9 [W] Wärmeleistung
abzuführen.<br>
<br>
Bei Microstepping sogar noch mehr, weil beide Motorwicklungen
eingeschaltet sind. <br>
Es fällt praktisch die gesamte Betriebsspannung am Treiber ab,
ausser er macht PWM/Bursting (aber tut er das, das muss ich noch
prüfen). <br>
Gut, wir haben ja satte Kühlkörper auf den Treibern...<br>
<br>
- Phobos<br>
<br>
</div>
<br>
<fieldset class="mimeAttachmentHeader"></fieldset>
<br>
<pre wrap="">_______________________________________________
CNC mailing list
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:CNC@lists.metalab.at">CNC@lists.metalab.at</a>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://lists.metalab.at/mailman/listinfo/cnc">https://lists.metalab.at/mailman/listinfo/cnc</a>
</pre>
</blockquote>
<br>
<pre class="moz-signature" cols="72">--
Mit freundlichen Grüßen,
Armin Faltl
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Dipl. Ing. Armin Faltl
Mechatroniker für Maschinen- u. Fertigungstechnik & Schlosserei
Heinrich Leflergasse 6, A-1220 Wien
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