<div dir="ltr"><br><div class="gmail_extra"><br><div class="gmail_quote">2015-03-20 11:50 GMT+01:00 Arthur Wist <span dir="ltr"><<a href="mailto:arthur.wist@gmail.com" target="_blank">arthur.wist@gmail.com</a>></span>:<br><blockquote class="gmail_quote" style="margin:0 0 0 .8ex;border-left:1px #ccc solid;padding-left:1ex">Ich möchte anmerken, dass ihr hier im Endeffekt einfach nur eine<br>
linguistische Prescriptivism vs. Descriptivism Debatte führt, die als<br>
ideologische Debatte interpretiert (und gegebenenfalls<br>
misinterpretiert) wird. Setzt euch bitte mit diesen beiden<br>
Themen/Ansichten der Linguistik auseinander wenn ihr solche Debatten<br>
führen wollt, dann wird euch auffallen, dass dies oft die Grundlage<br>
eines /scheinbar/ ideologischen Konflikts ist.<br>
<br></blockquote><div><br>Menschen fühlen sich größtenteils extrem unwohl, wenn sie über Gewohnheiten nachdenken und Sprache ist eine der stärksten überhaupt - und man lernt(e, hopefully) nicht darüber Nachdenken oder gar Hinterfragen in der Schule, sondern vor allem das Einhalten von Regeln. Von oben. Zweischneidigerweise rennt Identität seeehr stark über Sprache, auch und gerade in Österreich. Deutschland auch. "Dichter und Denker" -.-<br><br>Wäre eine wesentlich bessere Debatte als "olollolololollolollolllll es gibt noch ältere Worte mit 'Volk' drin ololollllololll", aber ja. Man kann nicht einfach die Geschichte eines Wortes ignorieren und einen guten Teil des aktuellen Gebrauches gleich mit und sich dann wundern, dass andere das nicht mögen. Es ist ein bisschen wie bei Beleidigungen.  <br><br> </div><blockquote class="gmail_quote" style="margin:0 0 0 .8ex;border-left:1px #ccc solid;padding-left:1ex">
Für mich ein weiteres Indiz das für Sapir-Whorf spricht.<br></blockquote><div><br>Ich sehe das etwas meta und denke, dass auch die Stärke des Einflusses von Sprache aufs Denken vom indidviduellen Background und Talenten abhängt und davon, wie offen für Änderung jene (Sub-)Sprache ist. Was an das ethno-nationalistische Konzept vom "Volksgeist" erinnert, aber ich meine das mehr im Sinne von "wie wurde Sprache gelehrt", was ja theoretisch veränderlich und unterschiedlich ist.<br><br><br>Overflo: Du bist ein paar Jahrzehnte zu spät um das zu ändern, die original Nazis waren schon. Kannst dich aber gerne gegen die aktuelle Vereinnahmung von bestimmten Worten durch Gruppen von Arschlöchern stellen, das passiert nämlich nach wie vor. Und die aktive Teppichkehrerei.<br><br>Schön, dass du "Volk" mit "Bevölkerung" gleichsetzt und denkst, dass du absolut nie auf gar keinen Fall nie auch nur ein Fitzelchen Ethnie oder Nation damit gleichsetzt in keinem unbewussten Gedanken und keinem Gespräch jemals, schön, dass dir das nicht passieren kann. Aber das ist nicht universell.</div><div><br>Wie gesagt, am offensten sieht man es bei den "Wir sind das Volk"-Schreiern in Deutschland DERZEIT. Im Sinne von "Ihr nicht". Und in DIESER Atmosphäre, wo diess Wort DA am stärksten auftritt, nennt jemand was "Volks"verschlüsselung in Anlehnung an die BILD-Aktionen mit vergünstigen Sachen wie PCs seit 2002. <br></div><div><br></div><div>Das ist kein "Hitler hat auch Zucker gegessen"-Problem, das ist ein "Hitler hat Zucker als Mittel genommen um als selbstverständlich verkaufte rassistische Gedanken in der Bevölkerung zu verbreiten und die rassistischen, unbewussten, unreflektierten und selbstverständlichen Gedanken stecken immer noch im aktuellen Umgang mit Zucker"-Problem. <br><br>"Volk" hat von Anfang und immer stärker "Ethnie" geheißen, mal locker, mal nicht. Es steckt mit drin. Natürlich kann man das aktiv ausblenden, ist sicher einfacher und manchmal nützlich, aber ned wundern wenn das ned alle automatisch machen.<br><br>Und srsly, es geht um eine Verschlüsselungsmethode die niederschwellig benutzbar sein soll...in dieser Sache schutzbedürftig sind auch gerade die, die vom Volk nicht als Volk gesehen werden und die, die ihnen helfen wollen. So ist das halt abschreckend.<br></div></div></div></div>