<html><head></head><body><div style="font-family: Verdana;font-size: 12.0px;"><div>
<div>.. vom Prototypen zur Serienfertigung ist es dann nur noch ein Hupfer </div>
<div> </div>
<div>Klar wird es immer Neuerungen geben, die Altes auf der Strecke lassen werden samt deren Fabrikanten. Wenn das fließend und harmonisch abläuft, über mehrere Generationen, gehts normalerweise ohne gröbere Einschnitte in Lebensbereiche, wenn aber wie in den kommenden 10-20 Jahren zwei Systeme kollidieren werden, wirds haarig : Das derzeitige System ist auf permanentes Wachstum (und permanente Vernichtung des "alten" Produzierten") ausgerichtet und braucht daher mehr und mehr von allem - von Produkten, von Erzeugern der Produkte, von Konsumenten dieser Produkte - und letzten Endes mehr Rohstoffe und wieder mehr Abfall ... (ich empfehle mal für alle jene, die ihn noch nicht kennen, den Film Midway-Project anzusehen, über die Plastikinsel im Pazifischen Ozean und den Tod der Albatrosse ...
<p>http://documentarystorm.com/chris-jordan-on-the-midway-project/</p>
<p>http://www.midwayfilm.com/ )</p>
<p>Das kommende System wird nur einem Bruchteil aller heute schon lebenden Menschen überhaupt Arbeit bieten können, die Hochtechnologie soll sogar bis in die Altenpflege etc vordringen, also auch der Dienstleistungssektor wird nichts auffangen können - das größte Massenwachstumssystem aller Zeiten wird auf das größte Reduktions- und Technologisierungsprogramm aller Zeiten stoßen und das innerhalb von 10-20 Jahren - das wird krachen ! Trotzdem sollten doch vor allem diejenigen, die danach noch den größten Teil ihres Arbeitslebens vor sich haben werden, darüber nachdenken, wie es weitergeht. Qualität statt Quantität, Reparieren und Verwerten statt Wegwerfen wär doch mal ein Anfang und die neuen Technologien kann man dafür gleich mal ausprobieren.</p>
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Es müssen ja nicht gleich Schuhe wie bei Adidas sein, drum meinte ich ja, daß die Kenntnisse der Metalabber genutzt werden könnten, um mal Neuland zu erproben. Mit einem Tag im Monat zB anfangen, an dem man dem breiten Publikum Reparaturen durch Ersatz von Bestandteilen mittels 3D-Drucker anbietet, vielleicht ergeben sich daraus die ersten kleinen Reparaturwerkstätten, so wie jetzt die Schnellschuster in den Einkaufszentren. Klar wirds Geschrei geben, von den Gewerkschaften, von den Herstellern wegen der Patente für die Bauteile, aber Geschrei gehört zu Geburtswehen, da muß man durch.</p>
<p>Unterstützend wäre, daß eben gerade diese Woche der Gründer von Murks-Nein-Danke in Wien ist, um hier auch einen Verein zu gründen. Hier gehts um die geplante Obsoleszenz und in Deutschland haben die schon eine Menge bewirkt. Mit dem Aufzeigen solcher geplanter Verschleißteile kann man das Geschrei um die billige 3D-Nachproduktion erheblich verringern, weil die Konzerne nun mal auch keine schlechte PR gebrauchen können .. ich bin technisch nicht besonders begabt, sonst hätte ich selber mal das erste angefangen, aber vielleicht findet sich doch jemand, der Zeit hat, der ohnehin einen Job sucht etc., der das erste kleine Versuchsunternehmen - 3D-Teil-statt-Wegwerfen-bei-geplanter-Obsoleszenz - startet. Medienwirksam könnte man einen Euro aufschlagen und dem Projekt Midway spenden ... Konsumentenandrang garantiert (ich übernehme gerne die PR-Arbeit dafür , DAS hab ich gelernt ;-) </p>
<p>Wir müssen ja nicht immer warten, bis die Amis oder irgendwelche Konzerne mit etwas anfangen, das wir mindestens genauso gut können. Das ist halt der Jammer mit Österrech - so viele gute Ideen und Erfindungen und keiner geht und setzt es um, da wird immer gewartet, bis etwas zweimal um die Welt und wieder bei uns zurück ist - aber den anderen gehört. </p>
<p>Vielleicht kommt bei eurem Jour-fix-Geplauder ja doch was raus in diesem Sinne ;-) </p>
<p>Gruß B. </p>
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</div>
<div>
<div name="quote" style="margin:10px 5px 5px 10px; padding: 10px 0 10px 10px; border-left:2px solid #C3D9E5; word-wrap: break-word; -webkit-nbsp-mode: space; -webkit-line-break: after-white-space;">
<div style="margin:0 0 10px 0;"><b>Gesendet:</b> Dienstag, 11. Juni 2013 um 09:35 Uhr<br/>
<b>Von:</b> "Ewald Neuhofer" <ewald_neuhofer@aon.at><br/>
<b>An:</b> metalab@lists.metalab.at<br/>
<b>Betreff:</b> Re: [Metalab] Adidas und Nike werden Schuhe mittels 3D-Druck produzieren</div>
<div name="quoted-content">
<div style="background-color: rgb(255,255,255);">
<div class="moz-cite-prefix">im artikel steht:<br/>
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"Die neueste Technologie ermöglicht es uns, die Produktionsfrist eines <b>Prototyps</b> von vier bis sechs Wochen auf ein-zwei Tage zu verkürzen"<br/>
<span id="ctrlcopy">also gehts im moment um die fertigung von prototypen durch 3d drucken, das is seit 5-10 jahren normaler teil des entwurfsprozess.<br/>
<br/>
fertige produkte ausm 3d drucker würd ich mal als demokratisierten und dezentralisierten produktionsprozess von produkten verstehen(allgemein). einhergeht mit sowas immer der verlust von arbeitsplätzen irgendwo - plakativ gesagt: was wäre wenn ich mir bei euch in zukunft meinen schuh ausdrucken könnte, anstatt ihn im geschäft, gefertigt in bangladesh zu kaufen? also kann man auch sagen das die arbeitsplätze einfach einer globalen wanderung unterliegen.<br/>
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finds auch sehr spannend..... (also beides, die herstellung von protoypen und die herstellung von fertigen produkten)<br/>
<br/>
iv</span>
<div class="moz-signature">
<p> </p>
</div>
Am 10.06.2013 21:59, schrieb overflo:</div>
<blockquote>Am 6/10/13 21:42 , schrieb Thomas Kolar:
<blockquote>Schon ein saublödes System, in dem es irgendwie schlecht ist, wenn<br/>
weniger menschliche Arbeit für die Produktion von Gütern gebraucht<br/>
wird... Auf jeden Fall was zum Nachdenken, wie ich finde.</blockquote>
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eines meiner lieblingsthemen.<br/>
kann man soo schoen drueber philosophieren..<br/>
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als wir ende des 19. jahrhunderts mit der industrialisierung begonnen haben versprachen sich die menschen dass sie in der zukunft irgendwann weniger arbeiten muessen.<br/>
weil maschinen die arbeit erledigen.<br/>
roboter.<br/>
ur cool.<br/>
heute haben wir roboter die fuer uns die scheisshacken machen.<br/>
und weisst du was die leute fordern: " MEHR ARBEIT!"<br/>
<br/>
sie fordern "ARBEIT FUER ALLE"<br/>
<br/>
<br/>
statt "FREIEHEIT FUER ALLE, GRUNDEINKOMMEN, MENSCHLICHKEIT UND FREIZEIT!" fordern sie ARBEIT.<br/>
schon krass oder?<br/>
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und das beste ist das die leute meistens die arbeit auch TATSAECHLICH BRAUCHEN.<br/>
unabhaengig von der materiellen entlohnung..<br/>
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wir koennten am donnerstag nach dem jour fixe ein bisserl plaudern, ich find das voll spannend.<br/>
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:*<br/>
-flo<br/>
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_______________________________________________<br/>
Metalab mailing list<br/>
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="Metalab@lists.metalab.at" target="_parent">Metalab@lists.metalab.at</a><br/>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://lists.metalab.at/mailman/listinfo/metalab" target="_blank">https://lists.metalab.at/mailman/listinfo/metalab</a></blockquote>
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