Hi!<div><br></div><div>Nachdems glaub ich noch nicht über die Liste ging:</div><div><br></div><div>platz.da?! hat im Rahmen der Wienwoche eine Karte der "Urban Commons" in Wien erstellt, wo natürlich auch das Metalab drauf ist.Ich finds recht beeindruckend, was es alles so gibt in der Stadt .</div>
<div><a href="http://platzda.blogsport.eu/2012/09/23/karte-der-urban-commons-in-wien/">http://platzda.blogsport.eu/2012/09/23/karte-der-urban-commons-in-wien/</a></div><div><br></div><div>lg</div><div>mm</div><div><br></div>
<b>Karte der Urban Commons in Wien<br>Was soll die Karte?! – Urban Commons für alle!</b><br><br>Durch die neoliberale Umgestaltung der Gesellschaft werden verstärkt Lebensbereiche in Wert gesetzt und nach kapitalistischen Logiken ausgerichtet. Diesen Prozessen stehen jedoch emanzipatorische Projekte kollektiver Selbstverwaltung und Nutzungsformen gegenüber. Während die Ursprünge dieser Gemeingüter in Form von gemeinschaftlich genutzten Wald- und Weidegründen (Allmende) im ländlichen Raum liegen, werden durch sogenannte Urban Commons auch zunehmend (wieder) Alternativen im städtischen Raum erschaffen. Hierbei handelt es sich um vielfältige Güter und Räume, wie Nahrungsmittel, Werkstätten oder KostNixLäden.<br>
Ziel der vorliegenden Kartierung ist es die konkreten solidarökonomischen Projekte und Strukturen in Wien aufzuzeigen, wobei wir hierzu Friederike Habermanns Metapher der „Halbinseln gegen den Strom“ aufgreifen. Hiermit verdeutlicht sich zum einen die konträre Ausrichtung der Commons „gegen den Strom“. Commons sind nicht einfach da, sondern entspringen einer widerständigen (Alltags-)Praxis, die (idealtypisch) mit grundlegenden Pfeilern kapitalistischer Gesellschaft bricht: künstliche Verknappung, Lohnarbeit, Wettbewerb, Markt und hierarchische (staatliche) Steuerung von oben. Zum anderen bietet die Karte auch die Möglichkeit interne Konflikte und Widersprüche zu thematisieren und visualisieren, mit denen im Kontext der Commons umgegangen werden muss, da es kein widerspruchsfreies, „richtiges Leben im Falschen“ gibt.<br>
Somit soll diese Karte zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Thematik anregen, bestehende Projekte aufzeigen und dazu einladen sich an diesen Experimentierlaboren einer Organisierung jenseits von Markt und Staat zu beteiligen.<br>
Die Karte ist im Rahmen der Wienwoche 2012 von einer Gruppe aus dem Kontext der Kampagne platz.da!? (<a href="http://www.platzda.net">www.platzda.net</a>) erarbeitet worden. Sie ist das Ergebnis intensiver Diskussionsprozesse, einen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt sie allerdings nicht, vielmehr ist sie Momentaufnahme einer Spurensuche. Ihr habt vielleicht noch andere Commons, Kategorien und (Zu)ordnungen im Sinn und das ist auch gut. Denn dies zeigt, dass die Schaffung von Commons lebendig, ihre Nutzung, indem sie vormals fragmentierte Lebensbereiche verknüpfen,vielfältig ist und verschiedene Perspektiven sich nicht ausschließen, sondern Antriebsfedern für Neues sind.